Ein Teil des Coronavirus-Infektionsteams in Vorarlberg bei der Arbeit.
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Neuer Standort für das Infektionsteam

Die Covid-Zahlen steigen täglich an: Von Donnerstag auf Freitag wurden 32 Neuinfektionen gemeldet. Somit liegt die Zahl der aktiv positiv Getesteten derzeit bei 395. Die Kapazitäten zur Pandemiebekämpfung werden nun weiter aufgestockt. Das Infektionsteam wurde vergrößert und am Freitag zum Dornbirner Messegelände verlegt.

Das Infektionsteam gelte weiterhin als das Herzstück der Pandemiebekämpfung, so Gesundheitslandesrätin Martina Rüscher (ÖVP) bei der Besichtigung der neuen Arbeitsplätze. Mit dem weiteren Ausbau des Infektionsteams sollten bestmögliche Voraussetzungen für die Kontaktverfolgung geschaffen werden.

Neuer Standort für das Infektionsteam

Die Covid-Zahlen steigen täglich an: Von Donnerstag auf Freitag wurden 32 Neuinfektionen gemeldet. Somit liegt die Zahl der aktiv positiv Getesteten derzeit bei 395. Die Kapazitäten zur Pandemiebekämpfung werden nun weiter aufgestockt. Das Infektionsteam wurde vergrößert und am Freitag zum Dornbirner Messegelände verlegt.

Um die Testkapazität weiter zu erhöhen und die Kontaktverfolgung nochmals zu beschleunigen, arbeitet das Infektionsteam nun auf dem Dornbirner Messegelände. Rund 100 Arbeitsplätze werden in der Halle 14 der Messe eingerichtet. 51 sind ab sofort in Betrieb. Zwei separate Gruppen haben dort nun ihre Arbeit aufgenommen und arbeiten abwechselnd im Schichtmodus. Die Teams bestehen aus Landesbediensteten und werden von Bundesheersoldaten und Soldatinnen unterstützt.

Testergebnis im Schnitt in 19 Stunden

Die Erhebung der Kontaktpersonen beginnt mit dem Erscheinen bei der Testung. Neben den allgemeinen Informationen erhält die betroffene Person auch einen QR–Code zum Abrufen des Testergebnisses. Bis zum Vorliegen des Testergebnisses muss eine Liste aller Personen, mit denen man in der infektiösen Zeit Kontakt hatte, erstellt werden.

Laut Angaben der Landespressestelle dauert es derzeit im Schnitt 19 Stunden, bis eine getestete Person per QR-Code ihr Testergebnis im Internet abrufen kann. Falls das Testergebnis positiv ausfällt, wird die Person innerhalb von 24 Stunden vom Infektionsteam telefonisch kontaktiert und aufgefordert, die Kontaktpersonenliste zu übermitteln. Passiert das nicht binnen zwei Stunden, erfolgt die nächste Kontaktaufnahme.

Kategorie II: Verkehrsbeschränkungen möglich

Die Kontaktpersonen werden alle kontaktiert, kategorisiert (Kategorie I oder II, oder keine Kategorie) und falls erforderlich, zuerst mündlich, dann mittels Bescheid abgesondert.

In Kategorie I fallen laut Land Personen, die länger als 15 Minuten mit weniger als zwei Meter Abstand Kontakt zu einem Infizierten hatten. Diese werden in Quarantäne geschickt. Wer in Kategorie II eingestuft wird, weil der Kontakt weniger eng oder lang war, dem können Verkehrsbeschränkungen auferlegt werden – etwa je nach Berufsgruppe nicht arbeiten zu gehen oder nicht mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu fahren.

Konzentration auf tatsächliche Kontaktpersonen

Unsicherheit herrscht oft bei Personen, die nicht wissen, ob sie als Kontaktperson gelten oder nicht – und die nicht wissen, wie sie sich verhalten sollen, wenn sie nicht offiziell in Quarantäne geschickt wurden. Laut der Pressestelle des Landes gibt es viele Fälle, in denen jemand von einer infizierten oder möglicherweise infizierten Person als Kontaktperson genannt wird, aber keine klaren Vorgaben vom Land bekommen hat.

Aufgrund der zahlreichen Fälle, die derzeit abzuarbeiten seien, könne man aber nicht jeden einzelnen anrufen und ihm mitteilen, dass er nicht als Kontaktperson gewertet werde, bittet man beim Land um Verständnis. Man konzentriere sich auf die diejenigen, die als Kontaktpersonen abgesondert werden müssten, um weitere Infektionen zu verhindern.

Formular für mögliche Kontaktpersonen ohne Symptome

Für Personen, die keine Symptome verspüren, aber Kontakt zu einem Infizierten hatten, hat das Land deshalb ein Informationsblatt veröffentlicht und ein Formular eingerichtet. Bereits beim Ausfüllen des Formulars erhält der Betroffene entsprechende Verhaltensempfehlungen. Für jemand, der sich testen lässt, weil er eine Infektion für möglich hält, für den gelte die dringende Empfehlung, sich die im Schnitt 19 Stunden bis zu einem Ergebnis zurückzuhalten.