Chronik

Hoteliervereinigung: Wirte sollen Gäste registrieren

Die Österreichische Hoteliervereinigung rät österreichischen Lokalen zur Gästeregistrierung. Dafür empfiehlt sie ein neues Tool, bei dem der Gast mit seinem Smartphone am Eingang einen QR-Code scannen und seine Kontaktdaten angeben muss.

Seit Montag gelten wieder verschärfte Coronavirus-Maßnahmen. Auch in der Gastronomie gilt: Das Personal muss wieder Maske oder Schutzvisier tragen. Für Gäste gilt das nicht. Und sie müssen sich – anders als etwa in Deutschland – weiterhin nicht im Lokal registrieren. Die Österreichische Hoteliervereinigung rät trotzdem dazu und bietet ein eigenes Registrierungstool an.

Alles, was man zu dieser Registrierung braucht, ist ein Smartphone. Beim Betreten des Lokals scannt man einen QR-Code und gibt seine Kontaktdaten an. Dafür müssen die Gäste nichts herunterladen, das Handy genügt. Wer kein Smartphone dabei hat, soll ein desinfiziertes Tablet bekommen.

Kein allgemeiner Zugriff auf Daten möglich

Das Lokal kann allerdings nicht jederzeit auf die Kontaktdaten von jedem einzelnen Gast zugreifen. Die Daten werden auf einem Server der Anstalt für Kommunale Datenverarbeitung in Bayern gespeichert – verschlüsselt und anonym.

Erst wenn ein Coronavirus-Fall bekannt wird, kann der Betrieb überhaupt die Kontaktdaten der Gäste freischalten und an die Gesundheitsbehörde übermitteln. Nach einem Monat werden die Daten automatisch vom Server gelöscht.

Handbuch für Betriebe

Die Landesregierung hat ein neues Coronavirus-Handbuch speziell für alle Unternehmen im Land herausgegeben. Darin zu finden sind zahlreiche Empfehlungen und Maßnahmen zum Schutz vor Ansteckungen am Arbeitsplatz. Sie reichen laut Wirtschaftslandesrat Marco Tittler (ÖVP) von Hygiene- und Abstandsregeln über Quarantänevorgaben bis hin zur Nachverfolgung von Infektionsketten.