Der erste Coronavirus-Fall in Vorarlberg und der Beginn des Lockdowns scheinen manchmal schon sehr lange her. In Wahrheit sind es aber nur fünf Monate. Eine Zeit, an die sich vor allem der Bürgermeister von Mellau, Tobias Bischofberger noch sehr genau erinnert. In seiner Gemeinde gab es den ersten Coronavirus-Infizierten. Der Umgang mit dem Virus ist seither professioneller geworden, sagt er im Gespräch mit ORF-Redakteur Peter Metzler.
Die neuerliche Ausbreitung des Virus und die jüngste Reisewarnung für Kroatien beschäftigen Bischofberger weit weniger, als das Verhalten der Leute. Die Gesellschaft müsse lernen, mit dem Virus zu leben, sagt Bischofberger.
Große Auswirkungen auf die Gemeindefinanzen
Der Coronavirus-Lockdown im Frühjahr wirkt sich stark auf die finanzielle Situation der Gemeinden aus. Bischofberger sagt, man könne derzeit noch nicht genau sagen, wieviel Steuereinnahmen der Gemeinde wegen des Lockdowns fehlen. Die Einbußen werden aber sicher im zweistelligen Prozentbereich sein und das sei für kleine Gemeinden sehr schmerzvoll. Man werde aber trotzdem weiter investieren, um die Gemeinde lebendig zu halten.