Schüler während des Unterrichts
ORF.at/Carina Kainz
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Bildung

Lehrpersonal zweifelt an regulärem Betrieb

In rund vier Wochen beginnt das neue Schuljahr, für viele Eltern und Lehrer gibt es aber noch offene Fragen. Vertreter der Lehrer haben massive Zweifel daran, dass es einen regulären Schulbetrieb geben wird. Minister Heinz Faßmann (ÖVP) und die Bundesregierung wälzten die Verantwortung einfach auf das Lehrpersonal ab.

Minister Faßmann habe aus der Coronaviruskrise im Frühjahr nichts gelernt, kritisieren die Lehrervertreter. Die Lehrer müssten vielmehr ausbaden, was die Regierung in den vergangenen 20 Jahren versäumt hat, sagt Gerhard Pusnik von der Österreichischen Lehrerinitiative. Um das Ansteckungsrisiko an den Schulen zu verringern, brauche man kleinere Klassen und zusätzliche Lehrer und Sozialarbeiter.

Neues Schulkonzept

Gerhard Rüdisser von der Unabhängigen Bildungsgewerkschaft verlangt ein grundsätzlich neues Schulkonzept. Der ständige Fächerwechsel in Verbindung mit einer Halbtagsschule lasse Unterricht in Kleingruppen oder im Freien nicht zu. Die Lehrervertreter verlangen eine Bildungsmilliarde – für mehr Personal und mehr Klassen.