Zentrales Rotes Kreuz Vorarlberg von außen
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Chronik

Trotz CoV: Blutspende-Bereitschaft hoch

Die Coronavirus-Krise hat die Blutspende-Bereitschaft der Vorarlberger keineswegs zum Negativen verändert – im Gegenteil. Pro Monat kommen rund 1.200 Vorarlbergerinnen und Vorarlberger zu den Blutspendeaktionen des Roten Kreuzes.

Es sei sogar eine leichte Steigerung zu verzeichnen, so Michael Hamel vom Blutspendedienst in Vorarlberg. Das habe möglicherweise auch damit zu tun, dass die Leute derzeit nicht wegfahren. Derzeit gebe es von allen Blutgruppen ausreichend Blutkonserven im Land, so Hamel. Da die Konserven nur 42 Tage gelagert werden können, hofft das Rote Kreuz, dass die Spendenfreudigkeit weiterhin so hoch bleibt.

Besonders „gefragt“ ist der Universalspender mit der Gruppe 0 negativ. Sein Blut kann auch bei allen Patienten mit anderen Blutgruppen eingesetzt werden. Die Blutgruppe 0 negativ tritt allerdings vergleichsweise selten auf, nur rund sechs Prozent der Menschen haben sie.

Strenge Hygienevorgaben

Pro Woche gibt es zwei bis drei Blutspende-Aktionen im Land. Dabei gelten aufgrund der Coronavirus-Pandemie derzeit noch strengere Hygienevorschriften als bisher. Das beginne schon beim Einlass in die Abnahmeräumlichkeit, wo an einem Checkpoint die Temperatur kontrolliert werde, so Hamel. Dort würden auch nur so viele Leute hinein gelassen, wie die Mitarbeiter des Roten Kreuzes in kürzester Zeit „abarbeiten“ könnten. Spender und Mitarbeiter des Roten Kreuzes müssen einen Mund-Nasen-Schutz tragen.