Vor allem für die Autobatterie und die Elektrik ist extreme Hitze ein echter Auto-Killer. 40 Prozent aller Pannen sind auf Defekte in diesen Bereichen zurückzuführen, sagt ÖAMTC-Pressesprecher Jürgen Wagner. Dass die Hitze den Fahrzeugen extrem zu schaffen macht, sieht man an den Zahlen: Anfang Juli waren es noch an die 70 Pannen pro Tag, derzeit sind es rund 120. Aber es kommt auch vermehrt zu Motorschäden und Reifenproblemen. Die schlechte Nachricht für alle Autofahrer: Dem Hitzetod eines Autos kann man leider kaum vorbeugen, sagt Wagner.
Deutlich mehr Pannen von Einheimischen
Zu den vielen Autopannen hat auch der Coronavirus-Lockdown beigetragen. Denn während dieser Zeit sind viele Autos längere Zeit stillgestanden – und das ist schlecht für die Batterie, sagt Wagner. Zudem verzeichnet der ÖAMTC heuer weniger Einsätze aufgrund durchreisender Urlauber, dafür mehr Pannen von Einheimischen, die mehr als sonst auf Vorarlbergs Straßen unterwegs sind.
Klimaanlage gegen Schimmelbildung
Ein ganz großes Thema beim Autofahren im Sommer und vor allem jetzt während der Coronavirus-Krise ist auch die Klimaanlage. Nach Einschätzung der Experten besteht keine große Gefahr, dass es durch eine Klimaanlage zu einer Viren-Übertragung kommt. Dafür kann es zu Schimmelbildung kommen. Deshalb sollte die Klimaanlage laut Jürgen Wagner immer eingeschaltet sein, ansonsten bleibt sie feucht und es bildet sich Schimmel.
Falsch-Tanken im Sommer öfter ein Problem
Unbedingt aufpassen sollten Autobesitzer auch beim Tanken. Aufgrund der Hitze tanken derzeit einige statt Benzin Diesel bzw. umgekehrt. Das führt Jürgen Wagner darauf zurück, dass die Menschen durch die Hitze abgelenkt sind und so den falschen Treibstoff für ihr Auto erwischen.