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Coronavirus

Vorbereitung für krisenfesten Schulbetrieb

Bund, Land und Bildungsdirektion arbeiten derzeit intensiv an einem Maßnahmen- und Empfehlungskatalog für den Bildungsbetrieb im Herbst. Dieser soll pädagogischen Einrichtungen und Eltern noch vor dem regulären Beginn des neuen Betreuungs- und Schuljahres am 14. September zur Verfügung gestellt werden.

Das Ziel für den Herbst sei, dass trotz einzelnen Covid-19-Fällen die elementarpädagogischen Einrichtungen und Schulen grundsätzlich offen bleiben. Die betroffenen Personen bzw. Gruppen oder Klassen sollen gezielt abgesondert werden können, so Landesstatthalterin Barbara Schöbi-Fink (ÖVP): „Zudem geht es darum, die Eltern, die Betreuung und Arbeit unter einen Hut bringen müssen, zu entlasten.“

Ampelsystem und Maßnahmenkatalog

Zu diesem Zweck arbeite das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung derzeit gemeinsam mit den Ländern sowie den Bildungsdirektionen einen Maßnahmenkatalog aus. Hierbei soll das vom Gesundheitsministerium entwickelte Ampelsystem mit entsprechenden Maßnahmen für die Schule unterfüttert werden. Dieser Katalog werde in Vorarlberg dann auch den elementarpädagogischen Einrichtungen empfohlen.

Für Informationen stehen die Hotlines der Bildungsdirektion (Telefon 05574/4960, bzw. krima@bildung-vbg.gv.at) sowie des Fachbereichs Elementarpädagogik im Amt der Landesregierung (0664/6255375) zur Verfügung.

„Was wir verhindern wollen, ist in Zukunft ganze Einrichtungen schließen zu müssen, wir wollen schnell und punktuell reagieren. Ein komplettes Herunterfahren des Systems kann keine Lösung sein“, so Schöbi-Fink. Die Träger, Pädagoginnen und Pädagogen sowie Mitarbeitenden in den elementarpädagogischen Einrichtungen und Schulen brauchen jedenfalls klare Empfehlungen.

Auch auf die strikte Einhaltung der Hygiene-Regeln wird nochmals ausdrücklich hingewiesen. So wird den Erhaltern und Trägern der Bildungseinrichtungen dringend empfohlen, jederzeit genügend Desinfektionsmittel vorrätig zu halten.

Schnelle Umstellung auf Distanzlehre

„Die Vorkehrungen an den Schulen sind zudem darauf ausgerichtet, dass im schlimmsten Fall wieder schnell auf distance learning umgestellt werden muss“, so die Landesstatthalterin. Die Pädagoginnen und Pädagogen würden sich über die PH Vorarlberg weiter im Bereich der Digitalisierung fortbilden. Aus den bisherigen Erfahrungen aus der Corona-Krise seien Lehren gezogen worden: So muss sich beispielsweise jede Schule auf nur eine Lernplattform einigen.