Die Opposition lässt an den Regierenden in Bregenz kein gutes Haar. Es werde nur an Einzelprojekten herumgedoktert und nur von Wahl zu Wahl gedacht, Stadtteile wie Vorkloster oder die Achsiedlung würden stiefmütterlich behandelt. Die Opposition will mit sehr großen Projekten dagegenhalten. Etwa mit der unterirdischen Führung der Bahnlinie, die FPÖ-Spitzenkandidat Philipp Kuner anregt.
Die FPÖ Bregenz ist seit Jahrzehnten für eine Verlegung der Bahntrasse zwischen Lindau und Bregenz unter die Erde und für den zweigleisigen Ausbau. Durch die jetzige Bahntrasse werde die Stadt durchschnitten. Durch die Verlegung der Bahn könnten wir den freien Bodenseezugang ermöglichen, das sei ein großer Gewinn für die Bevölkerung, so Kuner.
SPÖ-Spitzenkandidat Michael Ritsch räumt zwar ein, dass das Projekt „Bahn unter die Erde“ 20 Jahre dauern könnte. Mit einem Grundsatz-Beschluss bald nach der Wahl wolle man das Projekt aber auf den Weg bringen. Eine Unterflurstraße von der Quellenstraße bis zum Postamt sei schneller machbar, sagt Ritsch. Das gäbe Platz für ein neues Stadtquartier.
Schulterschluss der Bregenzer Opposition
Die drei Bregenzer Oppositionsparteien SPÖ, FPÖ und NEOS verbünden sich. Gemeinsam wollen sie die schwarz-grüne Stadt-Regierung zu Fall bringen und Bregenz fit für die Zukunft machen.
NEOS-Spitzenkandidat Alexander Moosbrugger nennt die Politik von ÖVP und Grünen in Bregenz eine Flickschusterei. Hunderttausende Euro wurden laut Moosbrugger für Projektplanungen, Bürgerbeteiligungen und Informationskampagnen ausgegeben, ohne dass diese wirksame und nachhaltige Verbesserungen nach sich gezogen hätten.