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Technik

Schnellste Handyversorgung in Feldkirch

Mit durchschnittlich 56,34 Mbit/s hat Feldkirch laut tarif.at die schnellste Handyversorgung in Vorarlberg. Damit surfe man in Feldkirch fast doppelt so schnell wie im österreichischen Durchschnitt. Die durchschnittliche Geschwindigkeit quer über das gesamte Bundesland liege allerdings unter dem österreichweiten Median.

Mobilfunk-Spezialist
tarife.at hat sich auf den österreichischen Mobilfunk- und Telekommunikationsmarkt spezialisiert. Als Datenbasis dienen 1,75 Millionen Messungen, die im Zeitraum von 1. Jänner bis 18. Juni 2020, über den tarife.at Speedtest oder die RTR-Netztest App der Regulierungsbehörde durchgeführt worden sind.

Die Mobilfunkanbieter werben mit schnellen 5G-Tarifen mit bis zu 500 Mbit/s im Download. Herkömmliche LTE-Pakete sollen immerhin bis zu 350 Mbit/s erreichen. Doch wie sieht die Realität aus? Dazu hat Österreichs größtes Mobilfunk-Vergleichsportal tarife.at 1,75 Millionen Geschwindigkeitsmessungen herangezogen. Das Ergebnis laut tarif.at: „Mit durchschnittlich 30,11 Mbit/s erreicht die Geschwindigkeit in Österreichs LTE-Handynetzen nur ein Zehntel der beworbenen Maximalleistung. Das entspricht dem Stand von 2018 (32,5 Mbit/s), wobei man aktuell natürlich Corona-bedingte Netzauslastungen berücksichtigen muss“, so Maximilian Schirmer, Geschäftsführer von tarife.at.

Vorarlberger Handynetz unterdurchschnittlich

Feldkirch ist der schnellste Bezirk in Vorarlberg. Die Spitzengeschwindigkeiten bleiben damit nahezu unverändert mit 56,34 Mbit/s aktuell in Feldkirch im Gegensatz zu 58,79 Mbit/s 2018 in Lauterach. Regionales Schlusslicht macht Tschagguns im Montafon mit nur 4,73 Mbit/s. Das Handynetz ist vor allem in der Grenzregion zu Liechtenstein und der Schweiz schlecht ausgebaut. Im Bundesländervergleich lässt die Netzqualität am Ländle aber insgesamt eher zu wünschen übrig, lautet das Urteil von tarif.at: Mit durchschnittlich 23,07 Mbit/s bewegt man sich unter dem österreichweiten Schnitt von 30,11 Mbit/s.

Österreichweiter Testsieger Grafenwörth

Mit 166,82 Mbit/s surft man in Vorarlberg im Durchschnitt nirgends so schnell wie im niederösterreichischen Grafenwörth. Generell dürfen sich in Summe die Wiener und Kärntner laut tarif.at über die bundeslandweit beste Internetversorgung freuen. Vor allem im LTE-Netz führen sie das Rennen klar an.

Spitzen 5G-Leistungen

80 Prozent der Gemeinden, in denen ausreichend 5G-Messung vorgenommen wurden, erreichen über 200 Mbit/s. In Summe ergibt das ein österreichweites top Ergebnis von durchschnittlich 260,8 Mbit/s. Die schnellsten 5G-Städte sind dabei Linz, Judenburg und Moosburg. Generell ist zu beobachten, dass A1 (anhand der Messungen) die breiteste 5G-Abdeckung bietet, während Magenta (wenn verfügbar) die höchste 5G-Geschwindigkeit liefert.

Der beste Zeitpunkt zum Surfen

Der beste Moment, um im Internet zu surfen, wäre Dienstag um 5.00 Uhr in der Früh. Da sind die wenigsten Menschen online und die Leistung daher am besten. Im Gegensatz dazu lässt die Geschwindigkeit generell zwischen 19.00 bis 20.00 Uhr zu wünschen übrig (Median: 17,05 Mbit/s). Da aber speziell Sonntagabend viele das Wochenende mit Netflix, Youtube und Co. ausklingen lassen, ist da die Qualität dann besonders schlecht, mit einem Tiefpunkt gegen 20.00 Uhr.