Das Hightech-Unternehmen Omicron in Klaus gehört zu den Unternehmen in Vorarlberg, die niemanden in Kurzarbeit haben, auch in der Zwangspause wurden neue Leute eingestellt. Etwas anders gestaltete sich dabei das Bewerbungsgespräch, statt einem persönlichen Gespräch gab es eine Online-Konferenz.
Corona bringt Firmen Digitalisierungsschub
Die Corona-Krise hat die Unternehmen gezwungen von heute auf morgen umzudenken und die Arbeitsabläufe so anzupassen, dass Mitarbeiter möglichst wenig persönlichen Kontakt zueinander haben. Die Zwangspause war für viele der Impuls die Möglichkeiten der digitalen Welt besser zu nutzen.
Auch Michaela Vallaster hat ihr Einstellungsgespräch bei Omicron über Videokonferenz absolviert. Natürlich spare man mit so Zeit, sagt Vallaster, ihr würden aber persönliche Kontakte im Arbeitsumfeld fehlen. Ein kleiner Smalltalk oder ein Plausch auf dem Gang gehörten für sie ebenfalls zum Arbeitsleben dazu. Omicron-Personalchef Harald Dörler kennt Bewerbungsgespräche über Internet bereits, da sie auch viele Bewerber aus dem Ausland haben. Er sieht die Zukunft in einem Mix aus beidem.
Online-Verhandlungen „schwieriger“
Auch beim Beschriftungsspezialisten Typico in Lochau wurde von heute auf morgen mehr virtuell gearbeitet. Auch heikle Verhandlungen mussten in Videokonferenzen durchgeführt werden – was Geschäftsführer Thomas König als schwieriger empfand. Im persönlichen Gespräch achte man mehr auf die Mimik und Bewegungen des anderen, das fehle bei einer Videokonferenz völlig. Außerdem achte man mehr auf sich selbst, ist der Ton da, sitze ich richtig oder was machen die anderen. Er ist sich aber sicher, dass die Zukunft digital sein wird. Man werde dann nicht mehr extra nach Berlin reisen, um ein Geschäft abzuschließen.