Das alte Kriegerdenkmal in Hittisau wurde abgerissen. Jetzt wachsen dort junge Bäume, vor der Kirche ist ein ganz neuer Platz entstanden – mit einem Denkmal in einem ganz neuen Stil. „An der Stelle hat es einmal eine bestehende Mauer gegeben“, erläutert Architekt Peter Muxel das Konzept, nun wurden in eine Art Mauer einzelne Gedenktafeln integriert.
„Speziell für die Jugend wichtig“
Das Denkmal soll zum Nachdenken anregen, was jeder für den Frieden tun kann. Und es soll nicht nur an die gefallenen Soldaten des Ortes erinnern, sondern auch an die zivilen Opfer und die Euthanasieopfer. Ein solches Gedenken sei heute wichtiger denn je, sagt Bürgermeister Gerhard Beer: „Früher wurde Krieg geführt mit Kanonen, Geschützen und Gewehren. Heute habe ich das Gefühl, wird Krieg geführt mit Worten, mit Zynismus, mit Hinterhältigkeiten und Verleumdungen“, so Beer. „Ich glaube, speziell für die Jugend ist das wichtig, das nicht mehr zuzulassen, was vor 75 Jahren war.“
Nächstes Projekt: Begegnungszone in der Dorfmitte
Das nächste Projekt zur Dorfneugestaltung ist bereits in den Startlöchern: Eine Begegnungszone in der Dorfmitte, wo Autofahrer und Fußgänger gleichberechtigt sind und keine Autos mehr parken.
Neues Kriegerdenkmal
In Hittisau wird das Ortszentrum umgestaltet. Der erste Schritt ist geschafft: Das Kriegerdenkmal ist erneuert und am Sonntag feierlich eingeweiht worden.