Im März 1954 erhielt der Bregenzer Bildhauer Emil Gehrer (1913 – 1992) den Auftrag, ein Denkmal für Jodok Fink zu entwickeln. Der Künstler entwarf zwei Vorschläge, wobei sein moderner Entwurf sich durchsetzte. Im September 1958 wurde die Plastik in Bronze gegossen und an Jodok Finks 30. Todestag, am 1. Juli 1959, feierlich enthüllt. Es ist das einzige große Denkmal, das das Land Vorarlberg bisher einem Menschen errichten ließ.
Im Volksmund „Hosasacker“ genannt
Die Darstellung, die Fink mit den Händen in den Hosentaschen zeigt, war zum Zeitpunkt der Aufstellung sehr umstritten. „Ein Bregenzerwälder“ schrieb am 18. Juli 1959 in einem Leserbrief in den Vorarlberger Nachrichten: „Um es gleich offen herauszusagen, es war keine angenehme Überraschung, als bei der feierlichen Enthüllung nach den ehrenden Worten des Landeshauptmannes die Hülle vom neuen Jodok-Fink-Denkmal genommen wurde. […] Soll es der arbeitende Bauer sein, der Fink zeit seines Lebens war, der mit den Händen in den Hosentaschen dargestellt wird, oder soll es gar der Staatsmann, dem der eigentliche Zweck des Denkmals gilt, sein, der sich in dieser unmanierlichen Stellung präsentiert?“ Der Volksmund taufte das Denkmal scherzhaft „Hosasacker“.