Übungsbücher zur Zentralmatura
APA/HARALD SCHNEIDER
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Bildung

Trotz CoV-Krise mehr bestandene Maturen

Die Reifeprüfung ist in diesem Jahr unter ganz besonderen Voraussetzungen über die Bühne gegangen. Die nun vorliegenden Zahlen belegen, dass trotz dieser Herausforderungen im Vergleich zum Vorjahr mehr Schülerinnen und Schüler die Matura bestanden haben. Die schlechtesten Noten gab es im Schulfach Mathematik.

Im vergangenen Jahr waren es etwa 86 Prozent der Maturantinnen und Maturanten, die die Matura auf Anhieb geschafft haben. Heuer sind es voraussichtlich 94 Prozent an den Allgemein bildenden höheren Schulen (AHS) und 97 Prozent an den Berufsbildenden höheren Schulen (BHS).

Insgesamt haben in Vorarlberg heuer rund 1.550 Schülerinnen und Schüler die Matura erfolgreich abgelegt. Davon 650 in einer AHS und 900 in einer BHS (HAK, HTL, HLW, HLT, BAfEP). Etwa 70 Schülerinnen und Schüler haben die Prüfungen beim Haupttermin leider nicht geschafft und können beim Nebentermin im Herbst die Reifeprüfung doch noch erfolgreich abschließen.

Mehr Fünfer im Fach Mathematik

Auch in den zentral vorgegebenen Fächern Deutsch, Englisch und Mathematik zeigt sich eine Verbesserung zu den Vorjahren. In fast allen Bereichen konnten mehr Schülerinnen und Schüler ein „Sehr gut“ erreichen (AHS: Deutsch 20 Prozent, Englisch 31 Prozent; BHS: Deutsch elf Prozent, Englisch 21 Prozent, Mathematik 14 Prozent).

Eine Ausnahme bildet Mathematik an den AHS. Hier gab es weniger „Sehr gut“ (fünf Prozent) und etwas mehr „Nicht genügend“ (fünf Prozent) als im vergangenen Schuljahr. Aus diesem Grund werden von Vorarlberger Seite auch die von Bundesminister Heinz Faßmann angekündigten Änderungen für die AHS-Matura in Mathematik begrüßt, damit eine faire Matura sichergestellt werden kann.

Ergebnisse im Bundesländervergleich

Eher gering sind die Unterschiede zwischen den Bundesländern. Vorarlberg hat sowohl an AHS als auch an BHS die meisten Fünfer in Mathe (nach Kompensationsprüfung). Alle anderen Bundesländer liegen bei den Fünfern knapp beieinander. Auch bei den „Sehr Gut“ gibt es über alle Fächer gerechnet keine klare Tendenz.

Bei den Geschlechtern zeigt sich die aus den letzten Jahren gewohnte Verteilung: Mädchen haben bessere Ergebnisse in Deutsch, die Burschen bessere in Mathe. In Englisch sind die Unterschiede eher gering.