Huber Holding
Stefan Krobath/ORF
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Wirtschaft

Huber: 80 Mitarbeiter verlieren Arbeitsplatz

Vor einem Monat hat der Wäschehersteller Huber Insolvenz angemeldet. Damals hieß es, dass rund 120 Personen ihren Arbeitsplatz verlieren werden. Bisher sind rund 80 Kündigungen ausgesprochen worden, somit deutlich weniger als befürchtet. Das war laut Gewerkschaft durch intensive Verhandlungen mit der Geschäftsführung möglich.

Bei den vier Gesellschaften der Vorarlberger Huber-Gruppe, über die am 29. Mai ein Sanierungsverfahren mit Eigenverwaltung eröffnet wurde, kam es am Montag zu 80 Kündigungen. Nach intensiven Verhandlungen habe man die Zahl der Betroffenen reduzieren können, so die Gewerkschaft GPA-djp. Ursprünglich war von 123 Kündigungen ausgegangen worden. Die abgebauten Stellen betreffen sowohl den Handel als auch die Produktion und die Verwaltung.

Doch nur 80 Kündigungen bei insolventer Huber-Holding

Bei den vier Gesellschaften der Vorarlberger Huber-Gruppe, über die am 29. Mai ein Sanierungsverfahren mit Eigenverwaltung eröffnet wurde, werden am Montag 80 Kündigungen ausgesprochen.

Mai-Löhne werden nachträglich ausbezahlt

Die Betroffenen sollten am Montag informiert werden, so Marcel Gilly von der GPA-djp. Begleitend werde eine Hilfe durch die Schuldenberatung des Instituts für Sozialdienste (IfS) angeboten. Hintergrund sei die angespannte finanzielle Situation zahlreicher Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, da der Mai-Lohn bisher noch nicht ausbezahlt werden konnte.

„Dieses Geld wird ausbezahlt werden, allerdings ist es für die Betroffenen derzeit eine sehr schwierige finanzielle Situation“, erklärt Gilly. Am Dienstag wird das Arbeitsmarktservice die betroffenen Mitarbeiter über die Arbeitsstiftung informieren, die für die Huber-Insolvenz eingerichtet wird und in die sie eintreten können.

Ein Schaufenster mit Schaufensterpuppen.
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Wie viele der 63 Huber-Filialen in Österreich geschlossen werden, steht noch nicht fest

Abschluss des Sanierungsverfahrens bis Ende August

Der Sanierungsplan für die vier Unternehmen sieht jeweils die gesetzliche Quote von 30 Prozent, zahlbar binnen zwei Jahren, vor. Betroffen sind die Huber Tricot Gesellschaft mbH, die Huber-Shop GmbH, die Arula GmbH sowie die Huber Holding AG, alle mit Sitz in Götzis. Die zur Kündigung anstehenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verteilen sich über alle vier Gesellschaften, der Großteil entfällt jedoch auf die Produktion der Arula GmbH.

Wie viele der 63 österreichweit betriebenen Filialen der Huber-Shop GmbH geschlossen werden, stand vorerst noch nicht fest. Für die Insolvenzverfahren können Gläubigerforderungen noch bis 23. Juli angemeldet werden. Die allgemeine Prüfungstagsatzung ist für 6. August anberaumt, die Verhandlungen zur Abstimmung der Sanierungspläne finden am 27. August statt.