Die Bewohner des Große Walsertals produzieren schon seit 2014 durch Wasserkraft und Photovoltaikanlagen mehr Energie, als sie tatsächlich verbrauchen. Um dieses Erfolgsmodell nun auch für ganz Vorarlberg umsetzen zu können, will die Landesregierung nun von der Vorzeigeregion lernen.
Das Land will sich nun ansehen, wie es der Modellregion gelang, den gesamten Energieverbrauch selbstständig zu generieren. Es wird geprüft, was im Kleinen leicht funktioniert hat und was schwieriger war, kündigt Energielandesrat Johannes Rauch (Grüne) an.
Energieautonomie funktioniert nur gemeinsam
Was sich bisher bestätigt hat ist, dass Energieautonomie nur dann funktionieren kann, wenn alle mitmachen. Also sowohl die Privathaushalte als auch die großen Energieverbraucher, wie Firmen und Industriebetriebe. Privatpersonen, die ein Haus besitzen, können selbstständig Ökostrom produzieren. Mieterinnen und Mieter können Ökostrom kaufen und gleichzeitig ihren Energieverbrauch reduzieren. Und Unternehmen können auf ihren Dächern Sonnenkraftwerke installieren und so einen wertvollen Beitrag leisten.
All das ist im Großen Walsertal schon geschehen, deshalb hat die Region schon jetzt erreicht, was Vorarlberg als Ganzes bis 2050 erreichen möchte: Eine eigene Stromversorgung aus erneuerbaren Energieträgern.