Illustration zu Schule, Unterricht, Bildung (21.5.2019)
HANS PUNZ / APA / picturedesk.com
HANS PUNZ / APA / picturedesk.com
Bildung

Bislang kaum Anmeldungen für Sommerschule

Am Montag endet die Anmeldefrist, aber in Vorarlberg gibt es wenig Nachfrage an dem Unterricht, der in den letzten beiden Ferienwochen stattfinden wird. Bildungsminister Heinz Faßmann hatte die „Sommerschule“ ins Leben gerufen, damit Kinder mit Förderbedarf nach dem Home-Schooling den Anschluss nicht völlig verlieren.

Gedacht ist der Förderunterricht vor allem für Schüler und Schülerinnen mit Problemen in Deutsch und um den Nachholbedarf auszugleichen, der möglicherweise während der Phase des Heimunterrichts in der Coronavirus-Krise entstanden ist. Das Interesse der Eltern, ihre Kinder in eine Sommerschule zu schicken, hält sich aber offenbar in Vorarlberg sehr in Grenzen.

Bisher kaum Rückmeldungen

In den Schulen, bei denen der ORF Vorarlberg nachgefragt hat, gab es kurz vor Ende der Anmeldefrist kaum Anmeldungen. In der Neuen Mittelschule Dornbirn-Markt etwa waren es bislang erst vier. Von 15 außerordentlichen Schülern, die derzeit nicht am Unterricht teilnehmen, hat Direktor Christoph Hämmerle noch gar keine Rückmeldung bekommen.

„Chaotisch und wenig durchdacht“

Ähnlich war das Bild auch in der Volksschule Rieden in Bregenz. Dort sind 30 Eltern angeschrieben worden, aber bisher wurden erst zwei Schüler angemeldet. Direktorin Martina Köck zeigte sich auf Nachfrage auch wenig begeistert von der Sommerschule: „Es ist alles sehr chaotisch und nicht wirklich durchdacht.“ Man wisse eigentlich gar nicht, wo und vor allem wie die Sommerschule genau ablaufen wird, so Köck.