Gedacht ist der Förderunterricht vor allem für Schüler und Schülerinnen mit Problemen in Deutsch und um den Nachholbedarf auszugleichen, der möglicherweise während der Phase des Heimunterrichts in der Coronavirus-Krise entstanden ist. Das Interesse der Eltern, ihre Kinder in eine Sommerschule zu schicken, hält sich aber offenbar in Vorarlberg sehr in Grenzen.
Bisher kaum Rückmeldungen
In den Schulen, bei denen der ORF Vorarlberg nachgefragt hat, gab es kurz vor Ende der Anmeldefrist kaum Anmeldungen. In der Neuen Mittelschule Dornbirn-Markt etwa waren es bislang erst vier. Von 15 außerordentlichen Schülern, die derzeit nicht am Unterricht teilnehmen, hat Direktor Christoph Hämmerle noch gar keine Rückmeldung bekommen.
„Chaotisch und wenig durchdacht“
Ähnlich war das Bild auch in der Volksschule Rieden in Bregenz. Dort sind 30 Eltern angeschrieben worden, aber bisher wurden erst zwei Schüler angemeldet. Direktorin Martina Köck zeigte sich auf Nachfrage auch wenig begeistert von der Sommerschule: „Es ist alles sehr chaotisch und nicht wirklich durchdacht.“ Man wisse eigentlich gar nicht, wo und vor allem wie die Sommerschule genau ablaufen wird, so Köck.