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Wirtschaft

Dem Handel fehlen die Schweizer

Der Vorarlberger Einzelhandel hat unter den Einschränkungen wegen der Coronavirus-Krise enorm gelitten. Mitte März hatten die Geschäfte zusperren müssen und nach der schrittweisen Öffnung läuft das Geschäft eher schleppend an. Vor allem, weil die Schweizer Einkaufstouristen erst ab Montag wieder zu uns dürfen.

Im April sind die Umsätze auf den gesamten Handel gerechnet um 14 Prozent zurückgegangen – das geht aus einer Umfrage der Wirtschaftskammer hervor. Aus einigen Sparten, wie beispielweise dem Textil- oder Sportsektor, wurden sogar 30 bis 60 Prozent Rückgang gemeldet.

Einige der vom ORF abgefragten Wirtschafts-Gemeinschaften im Land sind jedoch optimistisch, zumindest einen Teil der Rückgänge wieder hereinholen zu können. Sie rechnen damit, dass mit dem Ende der Maskenpflicht in Geschäften am 15. Juni auch die Einkaufslust wieder steigt.

Die Situation am Grenzübergang Lustenau-Au (Schweiz) am Donnerstag, 04. Juni 2020. Österreich stellt nach rund drei Monaten Corona-Beschränkungen wieder Reisefreiheit zu seinen Nachbarländern mit Ausnahme zu Italien her
APA/JOCHEN HOFER
Ab Montag dürfen auch Einkaufstouristen aus der Schweiz wieder nach Vorarlberg

Schweizer kommen ab Montag wieder zum Einkaufen

Außerdem werden heuer viele Verbraucher voraussichtlich auf einen Urlaub im Ausland verzichten und das Urlaubsgeld dann möglicherweise im Handel ausgeben – hoffen die Unternehmen. Die Schweizer Einkaufstouristen dürfen ab Montag wieder ins Land. Sie machen zum Beispiel in Bregenz allein ein Viertel der Kundschaft aus, heißt es von der Wirtschaftsgemeinschaft.