Zecken werden schon ab sieben Grad aktiv, sagte Zimmermann. Aufgrund der milden Winter wird damit ihre Aktivitätsphase länger, und sie können auch im Gebirge immer höher gelegene Gebiete erobern.
Innerhalb von 24 Stunden
Zecken sind Überträger von Krankheiten wie Borreliose und Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME). Gegen FSME kann man sich impfen lassen. Bis zu einem gewissen Grad könne man sich auch vor der Borreliose schützen, so Zimmermann.
Eine Zecke müsse 24 Stunden oder länger saugen, damit eine Übertragung stattfinden kann. Deshalb sei es wichtig, die Zecke zuvor zu entfernen. Zimmermann rät dazu, nach einem Aufenthalt in der Natur den Körper genau nach Zecken zu untersuchen.
Kein Öl oder Klebstoff
Wenn eine Zecke zugebissen hat, sollte sie mit einer passenden Pinzette ruckartig herausgezogen werden. Auf keinen Fall sollte man drehen oder versuchen, mit Öl oder Klebstoff die Zecke zu ersticken, so Zimmermann. Dann würge die Zecke ihren Mageninhalt in die Stichstelle, womit sich das Infektionsrisiko erhöhe.
Unklar ist, wie viele Zecken in Vorarlberg auch wirklich Krankheitserreger in sich tragen. Am häufigsten kommen sie im Walgau und im Raum Feldkirch vor.