Eigentlich hatte die Lecher Gemeindevertretung vor drei Wochen beschlossen, dass das Gemeindezentrum wie vorgesehen weitergebaut wird – und das trotz der Bedenken etlicher Lecher Bürger, die sich auch in Schreiben direkt an die Gemeindevertreter gewandt hatten.
Man wolle in Coronavirus-Zeiten ein Zeichen der Hoffnung setzen, hieß es. Im neuesten Newsletter an die Bevölkerung heißt es nun aber: „Wir lassen die Auswirkungen der Coronavirus-Krise auf die finanzielle Situation der Gemeinde Lech analysieren“. Und weiter: „Es ist daher derzeit noch offen, ob mit dem nächsten Bauabschnitt plangemäß begonnen werden kann.“
Verträge noch nicht unterschrieben
Was die Kritiker hoffnungsfroh stimmt, ist die Auskunft des Bürgermeisters, dass die Verträge für den dritten Bauabschnitt noch nicht unterschrieben sind. Bisher hieß es, man könne nicht mehr zurück, weil dann zu hohe Kosten anfielen. Nun sagt Bürgermeister Ludwig Muxel, es gebe zwar eindeutige Beschlüsse, man müsse aber die Zukunft im Blick haben.
Tiefgarage wird weiter gebaut
Vorerst wird nun die zweigeschossige Tiefgarage weiter gebaut, die von einer breiten Mehrheit im Dorf begrüßt wird. Die endgültige Entscheidung über die beiden Zentrumsgebäude könnte dann vielleicht sogar die neue Gemeindevertretung treffen – sofern sie im Herbst gewählt werden kann.
Diskussion über Gemeindezentrum Lech
40 Millionen Euro soll das neue Gemeindezentrum von Lech kosten. Angesichts der Coronakrise fragen Kritiker des Projektes, ob man sich das noch leisten kann.