Um die erhöhten Anforderungen in Zeiten der Coronavirus-Krise erfüllen zu können, hat das Rote Kreuz ehemalige Zivildiener gesucht und den Zivildiener-Turnus um drei Monate verlängert.
In Vorarlberg wurden 22 Zivildiener, die Ende März fertig gewesen wären, um drei Monate verlängert. Aus dem nächsten Turnus haben sich 15 Zivildiener gemeldet, die freiwillig länger bleiben.
Täglich rund 500 Coronavirus-Tests
Man könne diese Helfer gut brauchen, betont Roland Gozzi, Leiter des Roten Kreuz Vorarlberg. So müssten etwa täglich rund 500 Coronavirus-Tests durchgeführt werden. Das passiere hauptsächlich beim Gesundheitspersonal.
In Vorarlberg hat das Rote Kreuz niemanden in Kurzarbeit schicken müssen. Diese Thema betreffe vor allem große Landesverbände und dort vor allem den Ausbildungsbereich, so Gozzi. In Vorarlberg würden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die in der Ausbildung tätig sind, in anderen Bereichen eingesetzt.
Einsätze sind aufwändiger geworden
Der Arbeitsumfang im Rettungswesen ist nach Angaben von Gozzi in den vergangenen Wochen gleichgeblieben. Es gebe zwar etwas weniger Einsätze, aber diese seien aufwändiger geworden. Im Vorfeld müsse alles genau abgeklärt werden, zudem brauche es Schutzausrüstung.
Bei den Krankentransporten versuche man so gut es geht, auf den gleichzeitigen Transport mehrerer Menschen zu verzichten, so Gozzi. Aus Sicherheitsgründen würden vor allem Einzeltransporte durchgeführt.