Kreuz auf einem Altar
ORF
ORF
Religion

Gottesdienst: Desinfektion statt Weihwasser

Ab 15. Mai dürfen katholische Gottesdienste von der Bevölkerung wieder besucht werden – mit einer abgewandelten Liturgie und strengen Sicherheitsregeln, die von der Bischofskonferenz am Sonntag veröffentlicht wurden.

Gläubige Katholiken in Österreich haben, bedingt durch die Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus, in den vergangenen Wochen auf gemeinsame Messfeiern verzichten müssen. Gottestdienste wurden in Vorarlberg zwar weiterhin jeden Sonntag abgehalten, aber sie wurden über Radio Vorarlberg in die Haushalte übertragen. Ab 15. Mai nun dürfen Gottesdienste auch wieder in Kirchen stattfinden, allerdings unter strengen Auflagen.

Kommunion ohne Worte

Generell gelten Maskenpflicht, zwei Meter Mindestabstand und zehn Quadratmeter pro Person. Die Hostie wird bei größtmöglichem Abstand mit der Hand überreicht, die Worte „Leib Christi“ und „Amen“ entfallen, die Maske darf leicht angehoben werden.

Kirche innen
ORF Vorarlberg
Seit Wochen mussten die Kirchen leerbleiben, ab 15. Mai sind Gottesdienste erlaubt

Desinfektion statt Weihwasser

Das gemeinsame Singen und Beten sei auf ein Minimum zu reduzieren, heißt es in der Rahmenordnung der Bischofskonferenz. Es gibt kein Weihwasser und beim Eingang sollten Desinfektionsspender bereitstehen. Dort stehen auch die Körbchen für die Kollekte, die sonst durch die Reihen gereicht werden. Darauf wird verzichtet, ebenso wie auf das Händeschütteln beim Friedensgruß.

Feiern nur mit begrenzter Teilnehmerzahl

Taufen und Trauungen sind möglich, aber mit maximal zehn Personen. Erstkommunion und Firmung werden verschoben. In ihrem Hirtenbrief bitten die Bischöfe die Gläubigen weiterhin um Geduld, Verantwortungsgefühl und Rücksichtnahme – mehr dazu in religion.ORF.at: Regeln für Messen: Handkommunion, kein Weihwasser.