Bis Ende Juni sind vorerst keine Veranstaltungen erlaubt, hieß es am Montag in der Pressekonferenz der Bundesregierung. Das bedeutet für die Schubertiade eine Absage von rund 30 Konzerten bis dahin. Ob ab Juli dann wieder eine Festivalausgabe stattfinden kann, ist mehr als ungewiss.
„Das bedeutet einen sehr massiven Einschnitt in unsere Geschichte. Es hätte am 29. April ja die 45. Schubertiade-Saison beginnen sollen, durch den neuen Termin des Veranstaltungsverbotes Ende Juni müssen wir jetzt das halbe Programm stornieren“, erklärt Gerd Nachbauer, Geschäftsführer der Schubertiade.
Hohe finanzielle Einbußen
Für das Vorarlberger Festival, das insbesondere für den Bregenzerwald ein wichtiger Tourismusfaktor ist, bedeute das einen finanziellen Verlust von mehreren Tausend Euro, so Nachbauer. Genau zu beobachten sind laut Nachbauer auch die Reisebestimmungen, denn selbst wenn die Künstlerinnen und Künstler auftreten dürfen, ohne Publikum aus Großbritannien, Deutschland oder der Schweiz wäre eine Durchführung des Festivals selbstverständlich nicht rentabel.
„Prima la musica“-Wettbewerb abgesagt
Abgesagt wurde kürzlich auch der „Prima la musica“-Bundeswettbewerb. Dieser hätte vom 23. Mai bis 2. Juni in Feldkirch stattgefunden und ist der größte österreichische Nachwuchswettbewerb im Bereich klassischer Musik. Rund 5.000 junge Musikerinnen und Musiker nehmen jedes Jahr an den Landeswettbewerben teil und knapp 800 davon qualifizieren sich dabei für den Bundeswettbewerb.