Gesperrte Hafenanlage
ORF/Längle
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Chronik

Hafenanlagen am Bodensee-Ufer gesperrt

Im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus sind nun auch alle Hafenanlagen am österreichischen Bodensee-Ufer geschlossen worden. Eine entsprechende Verordnung hat die Bezirkshauptmannschaft Bregenz am Montag bekanntgegeben. Ausgenommen vom Verbot sind Berufsfischer.

Mit der Verordnung sind das Betreten der Hafenanlagen und die Inbetriebnahmen von Wasserfahrzeugen aller Art von den Häfen aus seit Dienstag verboten. Die Verordnung gilt bis zum 13. April. Wer sich nicht an das Verbot hält, muss mit einer Geldstrafe von bis zu 3.600 Euro rechnen.

Mit dem Verbot soll verhindert werden, dass sich die Häfen zu einem Treffpunkt entwickeln, so die BH Bregenz – besonders wenn das Frühjahrswetter dazu verlockt, die Boote ins Wasser zu lassen und gemeinsame Ausflüge auf den See zu unternehmen. Somit müssen alle Boote, die nicht oder nach dem Winter noch nicht wieder im See sind, vorerst an Land bleiben. Das Verbot gilt für alle Hafenanlagen in den Gemeinden Lochau, Bregenz, Hard, Fußach, Höchst und Gaißau – und damit für alle österreichischen Häfen am See und am Alten Rhein.

Gesperrte Hafenanlage
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Der Hafen in Fußach ist gesperrt

Berufsfischer vom Verbot ausgenommen

Vom Verbot ausgenommen sind vor allem: Blaulichtorganisationen, Berufsfischer in Ausübung ihrer beruflichen Tätigkeit und die staatliche Fischereiaufsicht, Fahrten im Bereich der versorgungskritischen öffentlichen Infrastruktur (z. B. Strom- und Wasserversorgung), wenn diese unaufschiebbar und notwendig sind, und Maßnahmen, die „zur Abwendung einer unmittelbaren Gefahr für Leib, Leben und Eigentum (z. B. Nachschau bei Extremwetterereignissen) erforderlich sind“.

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Deutsche Häfen bereits einige Tage gesperrt

Die deutschen Bodensee-Häfen sind bereits seit der vergangenen Woche gesperrt. Die Sperre gelte sowohl für Gemeindehäfen als auch für Vereins- und Privathäfen, teilte das baden-württembergische Verkehrsministerium mit.