Coronavirus-Test in Labor
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Coronavirus

Große Testaktion in den Quarantänegebieten

In den Quarantänegebieten von Nenzing und in den Vorarlberger Orten am Arlberg können sich am Dienstag alle Personen mit grippeähnlichen Symptomen einem Test unterziehen. Das kündigte die Landesregierung am Freitag an.

Aufgrund einer Häufung von Infizierten stehen die Gemeinden Schröcken, Warth, Lech und der Ortsteil Stuben der Gemeinde Klösterle sowie Nenzing-Dorf und Nenzing-Beschling derzeit unter Quarantäne. Am Dienstag werden in den betroffenen Orten alle Personen getestet, die Symptome aufweisen, so Gesundheitslandesrätin Martina Rüscher (ÖVP). Anhand dieser Testergebnisse wird die Landesregierung dann entscheiden, ob die Quarantäne aufgehoben wird oder nicht.

Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass grippeähnliche Symptome (Fieber, Husten, Schnupfen, Atemnot oder Halsschmerzen) vorliegen müssen, damit der Test auch ein brauchbares Ergebnis liefert. Gesunde Personen, die keine Anzeichen einer Infektion verspüren, werden daher nicht getestet. Wer an der Test-Aktion in Nenzing teilnehmen möchte, kann sich am Samstag, 28. oder Montag 30. März, jeweils in der Zeit von 8.00 bis 12.00 Uhr beim Marktgemeindeamt Nenzing telefonisch unter 05525/62215 melden und sich einen Termin geben lassen.

Materialknappheit lässt nicht mehr Tests zu

Die Bundesländer wollen ihre Coronavirus-Testkapazitäten ausbauen, haben aber teilweise mit Material-Engpässen zu kämpfen. Auch in Vorarlberg gebe es Enpässe beim Material, sagt Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP). Aus Vorarlberg hieß es am Freitag, das Land verfüge über die technischen Voraussetzungen, um täglich bis zu 1.000 Testungen durchführen zu können. Aufgrund eines Engpasses bei den Testmaterialien bleibt es derzeit aber bei 300 bis 400 Tests pro Tag.

„Ich teile die Meinung von Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne), dass wir mehr testen sollten“, betonte Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) auf APA-Anfrage. Wenn mehr Sicherheit bei der Testmaterial-Versorgung bestünde, „würden wir die Tests sofort hinauffahren“, unterstrich er. Aktuell sei – aufgrund der weltweiten Nachfrage – aber lediglich Material für wenige Tage im Voraus zu bekommen.