Ein Zug der ÖBB fährt am Innsbrucker Hauptbahnhof ein
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Coronavirus

Auswirkungen auf Öffis und Parkplätze

Durch die von der Bundesregierung angekündigten Maßnahmen gibt es seit Montag zahlreiche Änderungen im Bus- und Bahnverkehr in Vorarlberg und über die Grenzen. Die Menschen sind aufgerufen, den Öffentlichen Verkehr nur in dringenden Fällen zu benutzen. In Bregenz werden die Kurzparkzonen nicht mehr kontrolliert.

Derzeit sollten sich die Bürgerinnen und Bürger nur außer Haus begeben, wenn dies unbedingt nötig ist. Somit sollen auch Fahrten mit dem Öffentlichen Verkehr nur dann unternommen werden, wenn dies notwendig ist, z.B. für unbedingt notwendige Einkäufe, Arbeitswege oder Arztbesuche. Nur wenn unnötige Fahrten vermieden werden, steht der ÖPNV für jene zur Verfügung, die darauf angewiesen sind.

Grenzüberschreitende Verbindungen

Ab Montag, 16. März werden die Bus- und Bahnverbindungen zwischen Vorarlberg und der Schweiz und Liechtenstein eingestellt. Lech uns Zürs sind mit dem öffentlichen Verkehr nur über Langen am Arlberg erreichbar. Die Bevölkerung wird dazu aufgerufen, den Öffentlichen Verkehr nur in dringenden Fällen zu benutzen. Durch behördlich angeordnete Quarantäne der Gemeinde St. Anton a. A. bleibt die Linie 92 bis zum Ende der Isolation eingestellt.

Details für grenzüberschreitenden Bus-Verkehr

Die Linien 11 und 14 der LIEmobil verkehren zwischen Feldkirch Bahnhof und der Grenzhaltestelle Tisis Töbeleweg sowie von Schaanwald Zollamt in Richtung Schaan. Die Linie 13 entfällt zwischen Feldkirch Bahnhof und Tisis Töbeleweg. Der Grenzübertritt ist somit nur zu Fuß möglich. Die Linie 36E (Gisingen – Schaan/Vaduz) wird auf dem österreichischen Teilabschnitt eingestellt. Die Busse verkehren ab Ruggell Grenze in Richtung Schaan. Die Linie 70 verkehrt nur zwischen Klaus und der Grenzhaltestelle Tisis Töbeleweg. Nach dem Grenzübertritt ist in der Regel ein Anschluss mit Bussen der LIEmobil gegeben (bitte Fahrpläne der LIEmobil, cleVVVer-mobil oder www.liemobil.li beachten).

Die Linie 303 (Hohenems-Heerbrugg) ist auf dem österreichischen Streckenabschnitt eingestellt. Die Linie 351 (Dornbirn-Heerbrugg) verkehrt zwischen Dornbirn und Lustenau Philipp-Krapf-Straße sowie zwischen Widnau Wiesenrain-Zoll und Heerbrugg Bahnhof. Ein Grenzübertritt zu Fuß ist möglich. Für Reisende in Richtung St. Gallen ist ein Grenzübertritt auch in Gaißau/Rheineck möglich. Dazu können die Buslinien 15 und 50 bis zur Haltestelle Gaißau Grenze genutzt werden, von wo aus der Bahnhof Rheineck (CH) in wenigen Gehminuten erreichbar ist. Grundsätzlich bedeutet das, die Linien fahren jeweils bis zur Grenzhaltestelle und im Nachbarland ebenfalls wieder von der Grenzhaltestelle. Ein Grenzübertritt zu Fuß wird gewährleistet, wo dieser möglich ist.

Auswirkungen auf die Bahn

Die Nahverkehrszüge zwischen Feldkirch und Buchs fallen gänzlich aus, es besteht kein Schienenersatzverkehr (SEV). Nahverkehrszüge auf der S3 (Bregenz- St. Margrethen) verkehren nur zwischen Bregenz und Lustenau. Vom Lustenauer Bahnhof wird ein Shuttleverkehr zur Grenze Höchst eingerichtet, sodass der Bahnhof St. Margrethen zu Fuß erreicht werden kann. Für den Fernverkehr gilt: Railjets in Richtung Zürich enden in Feldkirch, die Strecke Wien-Bregenz wird unverändert angeboten.“

Halbstundentakt gewährleistet

In Vorarlberg ist der Betrieb der S-Bahn im Halbstundentakt gewährleistet. Ebenso sind die REX-Verbindungen in der Hauptverkehrszeit bis 8.00 und ab 15.00 Uhr aufrecht. Die REX-Züge in der Nebenverkehrszeit (zwischen 8.00 und 15.00 Uhr) werden teilweise eingestellt.

Regelmäßiger Blick in die Auskunftssysteme

Derzeit ändern sich die Rahmenbedingungen für den Öffentlichen Verkehr fast stündlich, weshalb sich manche Angebote kurzfristig ändern können. Dennoch sollte es in der derzeitigen Situation grundsätzlich kein Problem sein, innerhalb Vorarlbergs von A nach B zu kommen. „Wir arbeiten mit Hochdruck daran, dass die elektronische Fahrplanauskunft auf aktuellem Stand ist.

Die Fahrgäste werden gebeten, vor Reiseantritt die jeweils aktuellen Meldungen in der Fahrplanauskunft cleVVVer-mobil bzw. auf vmobil zu beachten sowie auf die Fahrgastinformation vor Ort (Lautsprecherdurchsagen, Monitoranzeigen) zu schauen“, so Hillbrand und weiter: „In den kommenden Tagen kann es auch im Busverkehr zu weiteren Einschränkungen kommen. Ein regelmäßiger Blick in die Auskunftssysteme kann somit zuverlässig vor unliebsamen Überraschungen schützen.“

Landbus Montafon stellt auf Nebensaison um

Nach dem behördlich verordneten Ende der aktuellen Wintersaison wird auch der Landbus Montafon schon jetzt auf den Nebensaisons-Fahrplan umgestellt – statt wie geplant erst am 19. April. Der Nachtexpress werde aus Sicherheitsgründen vorübergehend ganz eingestellt, teilte der Stand Montafon in einer Presseaussendung mit. Als Verstärkung verkehrt allerdings nach wie vor das Anruf-Sammeltaxi „go&ko“ – von Dienstag bis Sonntag von 19.30 Uhr bis 2.00 Uhr früh.

Derzeit änderten sich die Rahmenbedingungen für den Öffentlichen Verkehr fast stündlich, heißt es in der Aussendung, deshalb könnten sich auch manche Angebote kurzfristig ändern. Dennoch sollte es in der derzeitigen Situation grundsätzlich kein Problem sein, innerhalb des Montafons von A nach B zu kommen. „Wir arbeiten mit Hochdruck daran, dass die Fahrplanauskunft auf aktuellem Stand ist“, so Standesrepräsentant Herbert Bitschnau.

Während die Aushänge an den einzelnen Haltestellen allerdings erst in den nächsten Tagen ausgetauscht würden, sei die elektronische Fahrplan-Auskunft auf VMobil sowie in der VVV-App (cleVVVer mobil) aktualisiert.

Bregenz: Kurzparkzonen werden nicht kontrolliert

Wie andere Landeshauptstädte auch setzt Bregenz die Kontrolle der Kurzparkzonen aus. Das erklärte eine Sprecherin der Stadt auf APA-Anfrage. Die Maßnahme gilt als ein Mittel, um die Ansteckungsgefahr in den öffentlichen Verkehrsmitteln zu reduzieren.

Der Alltagsverkehr in Bregenz war am Montag im Vergleich zu „normalen“ Tagen spürbar reduziert. Auf üblicherweise vollen Parkplätzen blieben am Montag viele Lücken frei.