Mit dem neuen, ausverhandelten Kurzarbeitszeitmodell könnten Kündigungen verhindert werden, so ÖGB-Landesgeschäftsführerin Manuela Auer angesichts erster Kündigungen in Vorarlberg. Sie appelliert dringend an die Unternehmen, auf die Möglichkeit der Kurzarbeit zurückzugreifen und die Beschätigten zu halten. Das sichere Arbeitsplätze, Einkommen, Kaufkraft und den Wirtschaftsstandort. Es gelte in der Krise nun auch, solidarisch zu handeln. Niemand dürfe zurückgelassen oder vernachlässigt werden.
Neuerlich verweist Auer auch auf das Epidemiegesetz. Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber bekommen die Entgeltfortzahlung ersetzt.
AMS: Nicht persönlich vorsprechen
Das Vorarlberger Arbeitsmarktservice erwartet aufgrund der Maßnahmen gegen das Corona-Virus einen starken Anstieg an Arbeitslosen in den nächsten Wochen. AMS-Geschäftsführer Bernhard Bereuter rät allen Betroffenen, zum Schutz ihrer Gesundheit nicht persönlich in die AMS-Stellen zu kommen, sondern Anträge online einzureichen. Die notwendigen Zugangsdaten gibt es über Finanz-Online, falls man dort bereits registriert ist. Alternativ kann man sich auch auf der Homepage des AMS ein elektronisches AMS-Konto anlegen. Auf Wunsch werden die Unterlagen auch per Post zugestellt.
Kompetenzzentrum Homeoffice
Die Arbeiterkammer Vorarlberg richtet ab Montag ein Kompetenzzentrum für für Kurzarbeit ein, das sowohl Arbeitnehmern als auch Unternehmern kostenlos zur Verfügung steht.
Kurzarbeit könne gerade für Klein- und Mittelbetriebe – insbesondere auch für die Gastronomie – eine enorme Hilfe darstellen, sagte AK-Direktor Rainer Keckeis. Völlig falsch wäre es, jetzt die Mitarbeiter zu kündigen.
Hotlines
- AGES Corona-Hotline +43 800 555 621
- Arbeiterkammer +43 50 258 4444: Fragen zu Arbeitsrecht und Konsumentenschutz
- Wirtschaftskammer Infopoint: +43 5522 305 7755 oder info-corona@wkv.at
- Sozialversicherungsanstalt für Selbständige (SVS): +43 50 808 808