Gebrüder Weiss GmbH:
Das älteste österreichische Transport- und Logistikunternehmen ist ein privates Speditionsunternehmen, das sowohl national als auch international tätig ist.
Mitarbeiter: ca. 7.100
Standorte: 150 weltweit
Jahresumsatz: 1,67 Milliarden Umsatz (2018)
In Zeiten einer ohnehin schwachen Konjunktur lassen die neuen Entwicklungen zum Coronavirus auch die Transport und Logistikbranche nicht kalt. Auch Firmenchef Wolfram Senger Weiss stellt sich auf die neue Wirtschaftssituation ein.
„Wir können uns nur an unsere Kunden anpassen. Die meisten Firmen gehen derzeit davon aus, dass sie die bisherigen Produktionsausfälle wieder aufholen können. Sollte diese Krise tatsächlich deutlich länger dauern, werden wir natürlich entsprechende Konsequenzen setzen müssen“, so der Geschäftsführer im Ö1 Wirtschaftsmagazin SALDO-Interview.
Auswirkungen auf logistischen Ablauf
Das Problem sieht Senger Weiss darin, dass es eine Zeit dauern wird, bis der normale Produktionsablauf wieder hergestellt ist. Bis also alle Produkte nachproduziert wurden und der normale logistische Ablauf wieder vonstatten gehen kann. „Denn wenn die Vorprodukte fehlen, kann nicht weiter produziert werden, das ist ein multiplizierender Prozess durch die arbeitsteilige Wirtschaft“, weiß der Großunternehmer.
Unternehmen ist auf Krise vorbereitet
Senger Weiss ist trotz der derzeitigen Situation der Meinung, dass die Logistik- und Transportbranche gut auf die Geschehnisse reagiert hat: „Es gibt immer wieder Krisen, auf die man sich nicht vorbereiten kann. Ich glaube, man muss als Unternehmen entsprechende Strukturen haben, um darauf reagieren zu können. Lieber reagieren wir natürlich auf einen wirtschaftlichen Peak als auf eine Krise, aber auch darauf können wir entsprechend reagieren.“
Gebrüder Weiss bleibt Chinastrategie treu
Das Logistikunternehmen Gebrüder Weiss hat an die 2o Standorte im von der Krise stark betroffenen China. Doch der Unternehmer ist überzeugt, dass das Land auch weiterhin ein sehr wichtiger Wirtschaftsmarkt bleiben wird. Das Unternehmen bleibt seiner Chinastrategie daher treu.