Podium
Maurice Shourot
Maurice Shourot
GW2020

Diskussion um Sicherheit am Bahnhof

Größtenteils harmonisch ist die Gemeindewahl-Diskussion im Kulturhaus in Dornbirn am Mittwochabend über die Bühne gegangen. Emotional wurde die Debatte aber, als es um das Thema Sicherheit am Bahnhof ging.

Die Diskussion im Kulturhaus ging größtenteils harmonisch über die Bühne, immer wieder wurde die gute Zusammenarbeit über die Parteigrenzen gelobt. Ein Thema, bei dem die Wogen dann aber doch etwas hoch gingen, war die Sicherheit am Bahnhof in Dornbirn. „Wir haben ein Drogenproblem am Bahnhof“, sagte Christoph Waibel (FPÖ Dornbirn). Wir dürfen hier nicht wegschauen. Er fordert in diesem Zusammenhang mehr Drogenfahnder.

Für Kaufmann ist es Panikmache

Bürgermeisterin Andrea Kaufmann (ÖVP) hält diese Diskussion für Panikmache. Der Bahnhof in Dornbirn sei einer der sichersten Orte überhaupt. Es gebe Polizei, Kameras und auch Sozialarbeiter vor Ort. Hier müsse sich niemand fürchten, sagte Kaufmann.

Das Podium bei der Wahldiskussion in Dornbirn
Maurice Shourot
Die Diskussion verlief größtenteils harmonisch

Markus Fäßler (SPÖ Dornbirn) sieht die Situation am Bahnhof ebenfalls angespannt, aber nicht so bedrohlich wie Waibel. Das Problem sei aber nicht direkt der Bahnhof, sondern der Parkplatz hinter dem Bahnhof. Fäßler fordert dort mehr Sozialarbeiter und mehr Polizeistreifen.

Grüne wollen Bahnhof als Visitenkarte

Für die Grünen gibt es ebenfalls kein Sicherheitsproblem am Bahnhof. Der Bahnhof in Dornbirn sei ein sicherer Ort, sagte Juliane Alton (Grüne Dornbirn). Der Bahnhof soll die Visitenkarte einer Stadt sein, man soll sich dort wohl fühlen. Durch die Art der Bebauung und durch die Gestaltung der Plätze könnte dort viel bewirkt werden. Hier hätte die Stadt in den letzten Jahren sehr viel versäumt, sagt Alton.

Ein anderes Problem sah noch Claudio Errico (NEOS) zum Sitz der Polizei am Bahnhof – wenn zwei Busse am Busbahnhof stehen, würde ein Polizeiauto bei einem Einsatz gar nicht schnell genug vorbeikommen.

Gemeindewahlen in Vorarlberg: Wahldiskussion in Dornbirn

Nach Hard und Lustenau ist Mittwochabend die Wahldiskussion in Dornbirn im Kulturhaus über die Bühne gegangen. Die Spitzenkandidaten der wahlwerbenden Parteien stellten sich der Diskussion.

Thema leistbares Wohnen macht Sorgen

Ein weiteres Thema in der Diskussion war das Thema Wohnen. Leistbares Wohnen in Dornbirn sei ein großes Problem, ihre Sprechstunde sei voll mit Wohnungssuchenden, sagte Kaufmann. Es brauche innovative Ideen. Kaufmann kann sich auch eine Leerstandsabgabe vorstellen. In Dornbirn gebe es 1.200 leerstehende Wohnungen, wenn die auf dem Markt wären, wären viele Problem gelöst. Fäßler ) begrüßt die „rote“ Idee einer Leerstandsabgabe. Die aktive Bodenpolitik in Dornbirn müsse aber weiter verstärkt werden und zwar auch für den gemeinnützigen Wohnbau.

Bodenpolitik: Waibel streut Stadt Rosen

Waibel streut der Stadt Dornbirn in Sachen Bodenpolitik Rosen. Die Bodenpolitik der Stadt in den letzten Jahrzehnten sei gut und richtig gewesen. Nun müssen laut Waibel diese Böden aktiviert werden, denn es gibt eine Wohnungsnot.

Alton n möchte kleine, günstige Übergangswohnungen schaffen, etwa für Singles oder junge Menschen. Die NEOS sehen eine Lösung für das Problem ebenfalls darin, dass Gründe der Stadt aktiviert werden. Vielleicht finden sich ja noch mehr günstige Gründe, sagt Errico mit einem Seitenhieb auf einen kürzlich bekannt gewordenen Grundstücksverkauf an einen Unternehmer.

Dritte Wahldiskussion in Dornbirn

In Dornbirn im Kulturhaus stand am Mittwoch die dritte Gemeindewahl-Diskussion an. Alle wahlwerbenden Parteien – außer der HaK Dornbirn hatten zugesagt. Moderiert wurde die Diskussion von Elke Joham (ORF) und Marlies Mohr („Vorarlberger Nachrichten“). Am Podium waren alle fünf, die sich auch der Bürgermeister-Direktwahl stellen: Andrea Kaufmann (Dornbirner Volkspartei), Markus Fäßler (Dornbirner SPÖ), Juliane Alton (Dornbirner Grüne – die offene BürgerInnenliste), Christoph Waibel (Freiheitliche Dornbirn) und Claudio Errico (NEOS Dornbirn).

Fotostrecke mit 5 Bildern

Bürgermeisterin Andrea Kaufmann (ÖVP)
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Bürgermeisterin Andrea Kaufmann (Dornbirner Volkspartei)
Markus Fäßler (SPÖ)
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Markus Fäßler (SPÖ Dornbirn)
Julian Alton (Grüne)
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Juliane Alton (Grüne)
Christoph Waibel (FPÖ)
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Christoph Waibel (Freiheitliche Dornbirn)
NEOS
Maurice Shourot
Claudio Errico (NEOS Dornbirn)