Laut Christian Gratzer vom Verkehrsclub Österreich müssen die Strafen für Raser unbedingt angepasst und dadurch erhöht werden. Freitagnacht wurden bei Schwerpunktkontrollen zwei extreme Raser auf der A14 angehalten. Einer davon war laut Polizei mit knapp 250 km/h auf der Rheintal-Autobahn unterwegs, der zweite mit 190 km/h. Wer so schnell fährt, spiele nicht nur mit seinem eigenen Leben sondern auch mit dem Leben der anderen Verkehrsteilnehmer.
Schweiz als Vorbild nehmen
Für den, der 190 km/h gefahren ist, beträgt die Höchststrafe 726 Euro. Der mit Tempo 250 zahlt bis zu 2.180 Euro. Jedoch handelt es sich hier nur um die mögliche Höchststrafe, die muss nicht unbedingt ausgeschöpft werden. Laut Gratzer reichen auch die in Österreich vorgesehenen sechs Monate Führerscheinentzug bei Tempo 250 nicht. Er schlägt vor, sich hier an der Schweiz zu orientieren. Dort wäre der Führerschein bis zu zwei Jahre weg. Und damit fährt die Schweiz nicht so schlecht, meint Gratzer. Jedenfalls würden dort weniger Menschen auf den Straßen sterben als bei uns.
Schwerpunktkontrolle: 22 beeinträchtigte Personen
Neben den beiden Rasern wurden am vergangenen Wochenende bei Schwerpunktkontrollen 14 betrunkene und acht durch Drogen beeinträchtigte Fahrzeuglenker aus dem Verkehr gezogen. Die Schwerpunktkontrollen fanden Freitag- und Samstagnacht statt. An der Aktion nahmen zehn Polizisten sowie zwei Polizeiärzte teil.