Im Norden Vorarlbergs fielen zwischen 20 und 60 Liter Regen pro Quadratmeter, in den anderen Landesteilen 15 bis 25 Liter. Dadurch wurde die Schneedecke bis in hohe Lagen weiter geschwächt, meldet Lawinenwarndienst des Landes. An steilen Grashängen und Felsplatten sind Gleitschneelawinen möglich. Je nach Höhe und Gewicht des Schnees in den Einzugsgebieten können solche Lawinenabgänge mittel bis groß werden.
Geringe Belastung kann bereits Lawinen auslösen
Zudem sind in Hochlagen frische, störanfällige Einwehungen entstanden, die im Tagesverlauf zunahmen. Oberhalb von 2.100 bis 2.300 Meter kamen 30 Zentimeter Neuschnee dazu, regional wie am Arlberg auch 50 Zentimeter. Im eingewehten Steilgelände, hinter Geländekanten und in Rinnen und Mulden bildeten sich störanfällige Triebschneeansammlungen, die bereits durch geringe Zusatzbelastung ausgelöst werden konnten.
Erhöhte Vorsicht auf der Piste
Vorsicht ist geboten, denn einzelne Wintersportler können bei dieser Lawinenwarnstufe Schneebrettlawinen auslösen, die gefährlich groß werden können. Aktivitäten abseits gesicherter Pisten erfordern viel Erfahrung in der Lawinenbeurteilung und sind daher nicht zu empfehlen. Mit einem Nachlassen der Niederschläge war erst in der Nacht auf Dienstag zu rechnen. Die Lawinengefahr bleibe somit angespannt, so Andreas Pecl vom Lawinenwarndienst.