Der Weg war steinig und steil, auch Abstürze blieben Eva Pinkelnig nicht erspart – doch jetzt ist die 31-jährige Dornbirnerin ganz oben angekommen. Sie sei dankbar und gesegnet, dass sie das alles erleben darf, sagte Pinkelnig im Vorarlberg heute-Interview.
Interview mit Eva Pinkelnig
Die Skispringerin Eva Pinkelnig ist in der Form ihres Lebens und derzeit die erfolgreichste Sportlerin Vorarlbergs.
„Ich kann sogar die Fahnen zählen“
Pinkelnig befindet sich derzeit in ihrer Form des Lebens. Sie beschreibt diesen Zustand als – Flow. Derzeit sei alles einfach für sie, die Sprünge passierten in Zeitlupe. Sie wisse jede Millisekunde vom Balkan weg, sie bekomme alles mit. Sie könne sogar die Fahnen im Publikum während des Fluges zählen, sagte Pinkelnig.
Wechsel auf neue Skimarke
Einer von vielen Erfolgsfaktoren ist der Wechsel auf eine neue Skimarke, mit der im gesamten Weltcup sonst niemand springt. „Ich kann jetzt voll rauspfeffern und weiß, dass der Ski mich hält, egal ob Aufwind oder Rückenwind“, sagt Pinkelnig.
In Oberstdorf schließt sich der Kreis
Am Wochenende machen die Skispringerinnen Station in Oberstdorf, dort stürzte Pinkelnig vor 2,5 Jahren schwer. Für die Skispringerin schließt sich dort der Kreis. Während sie nach ihrem Sturz vor mehr als zwei Jahren blutend im Auslauf lag, will sie dieses Mal im Auslauf jubeln.
Im Gesamtweltcup liegt Pinkelnig nur sechs Punkte hinter der Weltcup-Führenden Maren Lundby aus Norwegen. Doch für sie ist die große Kristall-Kugel kein Thema, sie will einfach nur fliegen.