Rauch nimmt in dieser Sache die Gemeinde Altach in die Pflicht. Es könne nicht sein, dass der Bevölkerung Versprechen gemacht werden, die mit dem zuständigen Ministerium nicht abgesprochen wurden. Nach einem Treffen mit der neuen Infrastrukturministerin Leonore Gewessler (Grüne), sagte Rauch am Dienstag, es gebe Irritationen im Ministerium und bei der ASFINAG über die Äußerungen des Altacher Bürgermeisters Gottfried Brändle (ÖVP), der das zuständige Ministerium über die Medien aufgefordert habe, eine politische Lösung für das Autobahnanschluss-Problem in Altach zu finden.
„Wer ein Problem selber produziert hat, sollte zumindest vorab das Gespräch mit jener Stelle suchen, die als einzige imstande ist, es zu lösen. Die Irritationen im Ministerium und in der ASFINAG über die Wortmeldungen aus Vorarlberg in dieser Sache sind jedenfalls deutlich spürbar", sagte Rauch.
ÖVP will nach Lösung suchen
ÖVP-Raumplanungssprecher Clemens Ender und ÖVP-Verkehrssprecher Patrick Wiedl appellieren in einer Aussendung an die Vernunft aller Beteiligten: „Die Bevölkerung in Altach habe das Projekt gutgeheißen. Insofern sei es nun Aufgabe der Politik, nach Lösungen zu suchen, die den Lkw-Verkehr möglichst geringhalten.
Brändle sieht Ball beim Ministerium
Aus Sicht der Gemeinde Altach ist der geplante Autobahnanschluss beim Kieswerk noch nicht vom Tisch. Brändle sieht für den Autobahnanschluss sehr wohl ein öffentliches Interesse. Wenn das die neue grüne Infrastrukturministerin nicht so sehe, müsse halt das Gesetz geändert werden, sagte Brändle am Sonntag.