Ein fliegender Hubschrauber mit der Aufschrift „Gallus 1“.
Niederwolfsgruber
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Chronik

Beim Eisklettern in die Tiefe gestürzt

Ein 39-jähriger Bergführer ist am Samstag bei einer Übung im Eisklettergarten „Silvretta“ 18 Meter in die Tiefe gestürzt. Der Mann wurde schwer verletzt ins Krankenhaus geflogen.

Der Schi- und Bergführer war nach Angaben der Polizei mit einer fünfköpfigen Gruppe auf der Bielerhöhe bei einer Ausbildung im Eisklettergarten „Silvretta“. Bei diesem Klettergarten handelt es sich um eine künstlich angelegte Eiswand entlang Steilböschung des Ill-Baches unterhalb der Schutzhütte. Der Bergführer richtete mehrere Eisrouten ein, an denen er mit den Teilnehmern in der Folge mehrere Stunden übte. Als Verankerung für die Routen verwendete er jeweils zwei Eisschrauben.

Zwei Eisschrauben lösten sich

Zum Abbau der Routen kletterte der Mann dann gegen 13.45 Uhr vom Fuß der Wand bis zu einem Standplatz hoch, wobei er von einem Kursteilnehmer von unten gesichert wurde. Im Zuge des Abbaus des Standplatzes löste sich unter Last zuerst eine Eisschraube aus dem Eis und kurz darauf die zweite Schraube.

Der Bergführer stürzte rücklings ca. 18 m (3-5m im freien Fall) über die steile Eiswand bis zum Wandfuß ab und blieb dort schwer verletzt liegen. Der Mann erlitt durch den Sturz mehrere Brüche sowie Prellungen am ganzen Körper. Er wurde vom Notarzthubschrauber Gallus 1 ins Landeskrankenhaus Feldkirch geflogen.