1.800 Tonnen Trockensalz lagern derzeit bei der Asfinag in Hohenems. 450 Tonnen wurden bisher gebraucht. Üblicherweise wird um diese Zeit drei mal so viel Salz gestreut, so die ASFINAG.
Ein Drittel der üblichen Kosten gespart
Das Land Vorarlberg zahlt in einem durchschnittlichen Winter rund fünf Millionen Euro für den Winterdienst. In den Tallagen, etwa im Rheintal, wo die Räumfahrzeuge bislang in den Garagen beiben konnten, sparte man sich rund ein Drittel der sonst üblichen Schneeräumungskosten, sagt der Leiter der Abteilung Straßenbau des Landes Peter Lechner.
Kosten fallen beim Land aber selbst dann an, wenn die Räumfahrzeuge stehen. Denn die Räumarbeiten sind großteils an externe Firmen ausgelagert. Ein Frächter bekommt in jedem Fall eine Grundpauschale.
Auch die Autobahngesellschaft ASFINAG kommt bislang günstiger davon, denn 19 Räumfahrzeuge entlang der A14 blieben bislang in der Garage. Ihr Einsatz kostet an einem harten Wintertag bis zu 45.000 Euro.
Einsparungen beim Winterdienst
Während die Liftbetreiber in mittleren Lagen sehnsüchtig auf Schnee hoffen, freuen sich die Verantwortlichen für den Winterdienst über große Einsparungen. In den Tallagen hat sich das Land Vorarlberg bislang ein Drittel der sonst üblichen Schnee-Räumungs-Kosten gespart.
Zeit für andere Straßenarbeiten
Gearbeitet werden muss aber auch ohne Schnee. Auf der Autobahn wurde beinahe jede Nacht Salz gestreut, insbesondere an exponierten Stellen wie Brücken, wo sich besonders schnell Glatteis bilden kann.
Die Witterung hat für ASFINAG und Land einen weiteren Vorteil. Sie können anderen Arbeiten nachgehen, etwa Baufällarbeiten entlang der Autobahn. Vor allem durch das Eschensterben sind Schlägerungsarbeiten derzeit notwendig, erklärt Lechner.