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©peterschreiber.media – stock.adobe.com
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Gesundheit

„Schmerzboard“ wird kaum genutzt

Das „Schmerzboard“ am Hohenemser Spital wird kaum von den niedergelassenen Ärzten genutzt. Das geht aus einer Anfragebeantwortung durch Gesundheitslandesrätin Martina Rüscher (ÖVP) hervor.

Eine eigene Schmerzambulanz gibt es in Vorarlberg zwar nicht, dafür aber eine Schmerzsprechstunde – auch „Schmerzboard“ genannt – am Landeskrankenhaus Hohenems. Dort beraten sich Ärzte aus verschiedenen Fachbereichen über die Behandlung von Patienten mit komplexen Schmerzen.

Fallbesprechungen deutlich zurückgegangen

Die Fallbesprechungen sind in den vergangenen Jahren deutlich zurückgegangen: 2017 gab es noch 54 Fallbesprechungen, im Jahr darauf waren es nur mehr 23. Dazu kommt, dass kaum Fälle besprochen werden, die von niedergelassenen Ärzten eingebracht werden. Pro Jahr waren es zuletzt nur zwischen zwei und fünf Fälle. Laut Rüscher eine ernüchternde Bilanz. Das Land werde daher gemeinsam mit der Ärztekammer prüfen, warum das Angebot nicht öfter genutzt wird und dann Verbesserungsvorschläge erarbeiten.

65.000 Menschen leiden an chronischen Schmerzen

In Vorarlberg leiden geschätzte 65.000 Menschen an chronischen Schmerzen – etwa am Rücken oder an den Gelenken. Die Behandlung dieser Patienten ist grundsätzlich Aufgabe der niedergelassenen Ärzte, aber auch an den Spitälern werden Schmerztherapien angeboten.