Johannes Rauch Bundeskongress Grüne
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Politik

Rauch erfreut über „nötige Rückendeckung“

Die Grünen haben am Samstag bei ihrem Bundeskongress mit 93,18 Prozent für eine Koalition mit der ÖVP gestimmt. Landessprecher Johannes Rauch ist sehr zufrieden, dass damit „Werner Kogler und sein Team die nötige Rückendeckung haben“.

Mit klarer Mehrheit hat der grüne Bundeskongress in Salzburg den Regierungspakt mit der ÖVP abgesegnet. Somit ist der Weg für die Angelobung der Koalition aus ÖVP und Grünen frei.

Rauch: „Die Chancen überwiegen die Schwierigkeiten“

Es sei eine sehr intensive und qualitativ hochwertige Diskussion beim Bundeskongress gewesen, sagte Rauch danach im ORF Vorarlberg-Interview. Die hohe Zustimmung sei für Kogler und sein Team sehr wichtig für diesen schwierigen Job. Die Arbeit in der Regierung werde anstrengend und mühsam werden, aber die Grünen würden mit Mut, Entschlossenheit und der notwendigen Demut an die Herausforderung herangehen.

„Wenn man nicht will, dass die FPÖ mit all ihren Ibiza-Querelen und ihrer Bedienungsmentalität weiter in der Regierung sitzt, kann man sich nicht einfach verweigern, sondern müsse auch den Mut haben, in eine Regierung einzutreten. Die Chancen überwiegen die Schwierigkeiten“, so Rauch.

Rauch sieht einen direkten Draht von ihm in das Umweltministerium. Da er im Ressort von Leonore Gewessler an zentraler Stelle mitverhandelt habe, sei er gut eingebunden. Das werde auch dem Bundesland Vorarlberg nützen. Den ersten Termin mit Ministerin Gewessler habe er bereits kommende Woche.

Grüner Bundeskongress stimmt für Regierung

Werner Kogler hat am Samstag beim grünen Bundeskongress um die Zustimmung der mehr als 270 Delegierten für das Regierungsprogramm geworben.

Rauch: „Jede Stimme zählt“

Es sei nicht egal, mit wie viel Prozent Zustimmung der Bundeskongress die Regierung auf die Reise schickt, sagte Rauch vor der Abstimmung.Jede Stimme sei eine Rückendeckung für jene, die bisher in den Verhandlungen an ihre Grenzen gegangen sind und auch in der künftigen Arbeit an ihre Grenzen gehen müssen, so Rauch. Damit diese dass menschlich und physisch aushalten, würden sie jede einzelne Stimme brauchen. „Wir sollten der historischen Verantwortung gerecht werden“, so Rauch.

Katharina Wiesflecker Bundeskongress Grüne
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Katharine Wiesflecker bei ihrer Rede

Wiesflecker: „Wir können den Diskurs verändern“

Zu den Rednern, die alle je zwei Minuten Zeit hatten, zählte auch Soziallandesrätin Katharina Wiesflecker. Man müsse sich im Klaren sein, was man in der Rolle als Minister oder in anderen verantwortungsvollen Rollen bewirken könne und wie man damit den Diskurs verändern könne.

Sie habe in den letzten zwei Jahren als Soziallandesrätin den Diskurs mit Hartinger-Klein erlebt, so Wiesflecker. Das wolle sie nicht mehr. Sie wolle sich in den nächsten Jahren mit Rudi Anschober treffen, um die Sozialpolitik in Österreich weiterentwickeln zu können.