„El Croquis“ präsentiert seit 1982 herausragende Architekten in Europa, Amerika und Asien – die Zeitschrift wird weltweit vertrieben. Es gibt wohl kaum einen Architekten von Format, der nicht davon träumt, in der zweimonatlich erscheinenden Zeitschrift „El Croquis“ besprochen zu werden – es gibt aber nur wenige, denen diese Ehre zukommt. Nach „Coop Himmelblau“ ist Bernardo Bader in 37 Jahren erst der zweite österreichische Architekt, dessen Werk eine eigene Ausgabe bekommt.
„El Croquis 202“ präsentiert siebzehn Projekte aus den letzten zehn Jahren – darunter Baders neues Atelier in der Bregenzer Klostergasse, das Alpin Sport Zentrum in Schruns, den mit dem „Aga Khan Award“ ausgezeichneten Islamischen Friedhof in Altach und die Kapelle Salgenreute, für die Bernardo Bader 2017 der „Piranesi Award“ zuerkannt wurde.
„Moderne Interpretation regionaler Baustile“
Er habe sich mit seiner modernen Interpretation regionaler Baustile einen internationalen Ruf erworben, so das Magazin, das die klare Linie von Baders Bauten, ihre Ortsbezogenheit und die Ausstrahlung von Wärme und Komfort hervorhebt. „Im Kern seiner Architektur steht der Mensch und der Ort“, heißt es in der Monografie. Baders Tun folge der Nähe zum Handwerk, zur lokalen Material- und traditionellen Baukultur.
Das sei eine Anerkennung für sein Büro, so Bader im ORF-Interview, dass die Bauten, die im lokalen Zusammenhang gebaut worden seien und dass die Haltung einer Vorarlberger Bauschule wahrgenommen und in der Monografie gezeigt würden.