Wohnhausbrand in Feldkirch
Kurz vor drei Uhr Morgens bricht in einem Mehrparteienhaus in Feldkirch-Tosters ein Brand aus. Der Föhnsturm und die Rauchentwicklung erschweren die Löscharbeiten.
Das Feuer ist gegen drei Uhr nachts vermutlich auf einem Balkon ausgebrochen. Ein Wohnungsbesitzer bemerkte den Brandgeruch und weckte die anderen auf. Alle 26 Bewohner konnten sich selbst in Sicherheit bringen, sie sind mittlerweile bei Freunden und Verwandten untergekommen. Verletzt wurde niemand.
Nur wenig Zeit zur Flucht
Als die Feuerwehrmänner eintrafen, stand der Dachstuhl bereits in Vollbrand. Der starke Föhnsturm fachte das Feuer zusätzlich an und erschwerte die Löscharbeiten. Viel Zeit hatten die Bewohner nicht, um ins Freie zu kommen, sagt Einsatzleiter Daniel Peter: „Das Feuer hat sehr schnell durchgezündet und ist dann innerhalb von Minuten quer durch den ganzen Dachstuhl gegangen.“
Bewohner rettet seine Nachbarn
Gerhard Kräutler wurde durch den starken Föhnwind in der Nacht wach – das hat ihm und seinen Nachbarn vermutlich das Leben gerettet. Im ORF-Vorarlberg-Interview schildert er den dramatischen Ablauf.
Spontane Nachbarschaftshilfe
Viel Lob gibt es für eine benachbarte Firma, sie hat noch in der Nacht alle 26 Bewohner ganz spontan aufgenommen und auch die Feuerwehren versorgt: „Direkt daneben ist die Firma Bachmann. Die hat uns dankenswerterweise gleich sämtliche Plätze zur Verfügung gestellt, den Kaffeautomat eingeschaltet, alles laufen lassen und sich für die komplette Verpflegung der Feuerwehr eingesetzt.“ Dafür bedankt sich der Einsatzleiter herzlich.
Ursache und Schadenshöhe noch nicht bekannt
Die Feuerwehr Feldkirch-Stadt berichtet auf ihrer Facebookseite vom Großeinsatz.
Brandursache und Schadenshöhe sind nach Angaben der Rettungs- und Feuerwehrleitstelle in Feldkirch noch unklar. Brandermittler der Polizei haben mit der Untersuchung begonnen. Das Haus ist derzeit unbewohnbar. Zur Brandbekämpfung rückten die Feuerwehren Tosters, Tisis, Feldkirch-Stadt, Nofels, Gisingen, Götzis, Meiningen, Mäder und die ÖBB-Betriebsfeuerwehr mit 29 Fahrzeugen und ca. 190 Feuerwehrleuten aus. Weiters im Einsatz waren die Rettung mit drei Fahrzeugen und 10 Sanitäter sowie zwei Streifen der Stadt- und Bundespolizei.