Lexers Rücktritt seien „parteiinterne Querelen“ und Kritik an ihm als Partei- und Fraktionsobmann vorangegegangen, schreibt Lexer in der Nacht auf Samstag in einer Mitteilung. Während der letzten drei Jahre habe er als Obmann vergeblich versucht, „die in der Bevölkerung oftmals als fehlend kritisierte inhaltliche Distanzierung von Positionen der Harder ÖVP herzustellen“, schreibt Lexer.
Vertrauensfrage gestellt
Im Zuge der Vorbereitungen zum Ortsparteitag Ende November habe er feststellen müssen, dass ihm der Rückhalt in der Partei abhandengekommen sei, so Lexer. Deshalb habe er in der Sitzung der neuen Ortsparteileitung am 12. Dezember die Vertrauensfrage gestellt, um Klarheit zu erlangen. „Prompt“ sei ihm die Nominierung als Bürgermeisterkandidat, die Lexer nach seiner 11-jährigen Tätigkeit für die Partei einforderte, verweigert worden. In der Folge erklärte Lexer seinen Rücktritt aus allen Ämtern und seine Mitgliedschaft in der FPÖ Hard.
Stellvertreterin tritt an
Die Nachfolge von Bürgermeister Harald Köhlmeier wird voraussichtlich rasch geregelt. Die bisherige Stellvertreterin des zurückgetretenen Bürgermeisters, Eva-Maria Mair ist bereit, das Amt zu übernehmen. Durch die Mehrheit der ÖVP in der Gemeindevertretung gilt ihre Wahl als sicher. Außerdem kandidiert der Vorarlberger SPÖ-Vorsitzende Martin Staudinger in Hard. Von weiteren Kandidatinnen oder Kandidaten wisse man nichts, hört man aus dem Gemeindehaus.