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Chronik

Sexuelle Gewalt: Neue Beratungsstelle

Die psychischen und gesundheitlichen Folgen bei sexueller Gewalt sind oft weitaus schwerwiegender als bei anderen Gewaltformen. Ab sofort soll es in ganz Österreich spezielle Fachberatungsstellen geben. In Vorarlberg wird seit einem Jahr an einer solchen Beratungsstelle gearbeitet.

Ab sofort erreichbar:

  • Telefonnummer: 051755 536

Die Frauenministerin, Ines Stilling, hatte am Wochenende angekündigt, das es ab sofort in ganz Österreich spezielle Fachberatungsstellen für Opfer von sexualisierter Gewalt geben soll. In Vorarlberg wird seit bereits einem Jahr an einer solchen Beratungsstelle gearbeitet. Sie soll bei der Gewaltschutzstelle ifs (Institut für Sozialdienste) angesiedelt sein, so Landesrätin Katharina Wiesflecker (Grüne). Die Homepage und die Telefonnummer sind ab sofort erreichbar.

ifs: Gewaltschutzorganisationen gebündelt

So seien in Vorarlberg bereits alle Gewaltschutzorganisationen beim ifs angesiedelt, so Wiesflecker. Hier gebe es nicht nur sehr viel Erfahrung in der Beratung, sondern das ifs beherberge beispielsweise die Gewaltschutzstelle Vorarlberg und die Frauennotwohnung, die im Notfall weitergegeben werden kann.

Opfer brauchen oft mehr als nur Beratung

Gerade bei Sexualdelikten sei es auch sehr wichtig über die rechtlichen Schritte aufzuklären, so Ulrike Furtenbach von der ifs Gewaltschutzstelle. So werden die Opfer, wenn notwendig, auch bei einer Strafanzeige unterstützt und begleitet. Zudem sei es möglich beim ifs, wenn notwendig, eine Therapie auf kurzem Wege zu vermitteln.

Die Frauenberatungsstelle des Instituts für Sozialdienste ist sofort telefonisch oder auch über die Homepage Frauenberatungsstelle bei sexueller Gewalt erreichbar.