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Wirtschaft

illwerke vkw investieren 244 Millionen

Die illwerke-vkw-Gruppe hat für das kommende Jahr grosse Investitionen geplant. Der Aufsichtsrat hat in seiner Sitzung am Freitag beschlossen, dass insgesamt 244 Millionen Euro investiert werden sollen. Im Bereich Wasserkraft sind 19 Millionen Euro geplant, ein Schwerpunkt ist der Ausbau der Erneuerbaren Energie.

„In allen Geschäftsfeldern – Wasserkraft, Versorgung und Dienstleistungen, Energienetze und Tourismus – sind im nächsten Jahr beträchtliche Investitionen geplant“, betont Vorstandsmitglied Dr. Christof Germann die Bedeutung der Vorhaben für die Vorarlberger Wirtschaft. „Viele Betriebe aus dem Land profitieren direkt oder indirekt vom hohen Investitionsvolumen“, so Germann.

Im Geschäftsfeld Wasserkraft stehe der Neubau des Kraftabstiegs von Latschau zum Rodundwerk I in Vandans im Mittelpunkt, erklärt Vorstandsmitglied Dipl.-Ing. Helmut Mennel, „dafür sind im kommenden Jahr 19 Millionen Euro budgetiert.“

Ausbau Wasserkraft und Photovoltaik

Das Ziel, die Stromversorgung in Vorarlberg bis 2030 zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energiequellen zu decken, das der Landtag in einem einstimmigen Beschluss definiert hat, schlage sich sowohl in der Wasserkraft als auch im Geschäftsfeld Versorgung und Dienstleistungen nieder. „2020 wird der Ausbau der Photovoltaik ein wichtiger Schwerpunkt. Besonders großes Potential sehen wir bei Gewerbebetrieben und Industrieanlagen“, so Mennel. Rund 4000 Dächer mit einer Fläche von mindestens 400 Quadratmetern könnten grundsätzlich für die Energiegewinnung aus Sonnenkraft genutzt werden.

Versorgungssicherheit und Ausbildung

Fast 60 Millionen Euro fließen laut illwerke vkw im Geschäftsfeld Energienetze in die Erhaltung der Versorgungssicherheit. Große Investitionen stünden auch im Tourismus an. Für das geplante Hotelprojekt in Latschau sind im nächsten Jahr 11 Millionen Euro veranschlagt.

Um die Projekte in den verschiedenen Geschäftsfeldern umsetzen zu können, würden hochqualifizierte Fachkräfte benötigt. „Der energie.campus montafon, in dessen Neubau 2020 drei Millionen Euro fließen, ist eine wichtige Voraussetzung dafür, dass wir auch in Zukunft auf bestens ausgebildete Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vertrauen können“, so Germann.