Der soziale Wohnbau werde in den Gemeinden immer besser akzeptiert, so die VOGEWOSI bei der Bilanz-Präsentation am Freitag. Allerdings bleibe es schwierig, geeignete Grundstücke zu finden.Das Ziel der Landesregierung, in den nächsten vier Jahren 4.000 gemeinützige Wohnungen errichten zu lassen, hält man bei der Vogewosi für sehr ambitioniert. Man werde sich der Aufgabe stellen und zusätzliche Grundstücke brauchen.
Mehr gemeinnützige Wohnungen
Der gemeinützige Wohnbauträger VOGEWOSI hat heute Bilanz über 2018 gezogen. Geprägt war das Jahr durch viele Bauten, 205 neue Wohnungen sind enstanden. Das Bauvolumen betrug 36 Millionen Euro. Es wurde aber auch noch nie so viel in die Sanierungen von Wohnungen investiert.
Positive Bilanzkennzahlen
Auch die VOGEWOSI habe letztes Jahr die Baukonjunktur gespürt und auch genutzt. 205 neue Wohnungen wurden übergeben und mittlereile auch bezogen. Acht Wohnanlagen erstrahlen in neuem Glanz. Die Zahlen stimmen, sagt Karl-Heinz Rüdisser, seit Donnerstag neuer Aufsichtsratsvoritzender der VOGEWOSI.
„Die Bilanzkennzahlen sind alle durchaus positiv, ganz besonders erfreulich ist natürlich der hohe Eigenkapitalanteil mit fast 33 Prozent“, sagt Rüdisser. Das sei besonders wichtig, weil die Errichtungskosten zur Zeit sehr hoch seien, „um die Wohnanlagen, die wir errichten, überhaupt finanzieren zu können und damit ein leistbares Entgelt anbieten zu können“, ergänzt VOGEWOSI-Geschäftsführer Hans-Peter Lorenz.
Rüdisser will Grundstücke aktiv suchen
Der ehemalige Wirtschaftslandesrat und Raumplaner Rüdisser will mit seinen Kontakten in den Gemeinden neue Türen aufstoßen. „Die VOGEWOSI hat derzeit im Bestand rund 170.000m² an Grundflächen. Jährlich werden etwa 15.000m² verbaut. Wenn man aber die Vorlaufzeiten vom Erwerb eines Grundstückes bis zur Freigabe einer Wohnanlage kennt, dann ist es dringend notwendig, aktiv in der Aquisition von Grundstücken unterwegs zu sein“, so Rüdisser.
Bald sind es 60 Gemeinden, die den sozialen Wohnbau zulassen, ja ihn sogar mitunter wollen. Etwa in den Talschaften – um einer drohenden Entsiedlung engegenzuwirken.