Frau hält alter Frau mit Stock die Hand
pikselstock – stock.adobe.com
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Soziales

Symposium: Zukunft der Pflege

Die Zahl an Pflegebedürftigen steigt rasant. In zehn Jahren braucht Vorarlberg rund 400 Pflegekräfte mehr als heute. Mit dem neuen Bachelorstudium für „Gesundheits- und Krankenpflege“ an der Fachhochschule Vorarlberg will man gegensteuern. Doch das allein wird nicht reichen.

Seit gut einem Jahr gibt es nun den Bachelorstudiengang „Gesundheits- und Krankenpflege“ an der Fachhochschule Vorarlberg in Dornbirn. Rund 80 Studierende sind aktuell inskribiert und das Interesse ist groß, sagt die Studiengangsleiterin Barbara Harold. Die Zahl der Plätze für Studieneinsteiger wird im nächsten Wintersemester auf 75 aufgestockt, ab 2021 auf 90.

Es war höchste Zeit, ein dreijähriges Bachelorstudiums für Gesundheits-und Krankenpflege in Vorarlberg anzubieten, denn im internationalen Vergleich ist Vorarlberg Nachzügler, sagt Studiengangsleiterin Barbara Harold. Das Interesse am Studium sei groß, denn die Pflege biete verschiedenste Beschäftigungs- und Spezialisierungsmöglichkeiten und fordere den Menschen als Ganzes.

Pflegebedarf wird steigen

Die Zukunft der Pflege stand im Mittelpunkt des ersten Pflegesymposiums am Donnerstag an der Fachhochschule Vorarlberg. Rund 170 Studierende, angehende und praktizierende Pflegekräfte haben daran teilgenommen. Die Zahl an Pflegebedürftigen wird in den kommenden Jahren rasant steigen. In zehn Jahren wird Vorarlberg rund 400 zusätzliche Pflegekräfte benötigen.

Vielen steigen nach wenigen Jahren aus

Die Fachhochschule sei die ideale Ausbildungsstätte für zukünftige Pflegekräfte, denn Praxis und Theorie gingen Hand in Hand. Eine zentrale Frage im Pflegepersonalmanagement der Zukunft ist, wie Pflegekräfte im Beruf gehalten werden können. Aktuell steigen – vor allem aus der Langzeitpflege – sehr viele Pflegekräfte nach wenigen Jahren aus dem Beruf aus. Diese gilt es zurückzugewinnen, indem man Entwicklungsmöglichkeiten und attraktivere Arbeitsmöglichkeiten schafft, sagt Harold.