Geschwindigkeitsanzeige von E-Auto in der Großaufnahme
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Verkehr

Vorarlberg ist Spitzenreiter bei E-Mobilität

Die Zahl der E-Pkw-Neuzulassungen ist in Vorarlberg laut VCÖ heuer deutlich gestiegen. Mit 498 wurden um 42 Prozent mehr E-Pkw neu zu gelassen als in den ersten zehn Monaten des Vorjahres. In Sachen E-Mobilität ist Vorarlberg Spitzenreiter.

Die Zahl der E-Pkw nimmt in Vorarlberg stetig zu. In den ersten zehn Monaten wurden 498 Elektro-Autos neu zugelassen und damit um 42 Prozent mehr als zur gleichen Zeit des Vorjahres, informiert der VCÖ. 3,9 Prozent der neuzugelassenen Pkw fahren nur mit Strom. Damit ist Vorarlberg Österreichs Spitzenreiter. Insgesamt sind bereits mehr als 2.000 E-Pkw mit Vorarlberger Kennzeichen unterwegs, so der VCÖ.

204 öffentliche E-Tankstellen

In Vorarlberg stehen 204 öffentliche E-Tankstellen mit rund 400 Ladeanschlüssen zur Verfügung. In der Landeshauptstadt Bregenz gibt es 17 E-Tankstellen.

E-Autos an der Ladestation
ORF.at/Michael Baldauf
Strom tanken

Geladen wird hauptsächlich zu Hause

E-Pkw werden hauptsächlich zu Hause geladen. Der VCÖ weist darauf hin, dass bei Wohnhausanlagen das aktuelle Wohnrecht die Zunahme der E-Pkw massiv behindert. Wer als Wohnungseigentümer eine E-Ladestation bei seinem Garagenplatz installieren möchte, benötigt die Zustimmung aller anderen Miteigentümer. Ähnlich ist es bei Miet- und Genossenschaftswohnungen.

VCÖ fordert Reform des Wohnrechts

Der VCÖ sieht die kommende Bundesregierung gefordert, das Wohnrecht rasch zu reformieren. Bestehende rechtliche Barrieren für den Ausbau der E-Ladeinfrastruktur in Wohngebäuden sind abzubauen. So haben beispielsweise Frankreich und Spanien bereits das sogenannte „Right to Plug“-Prinzip verankert. Dabei handelt es sich um ein Anrecht nach definierten Kriterien, in Wohngebäuden eine Lademöglichkeit nachrüsten zu dürfen.