Konkret empfiehlt der VCÖ, Tempo verringern und mit erhöhter Aufmerksamkeit fahren. Denn immer wieder komme es im Spätherbst zu schweren Verkehrsunfällen, weil trotz schlechter Sichtverhältnisse das Tempo nicht reduziert wurde. Für die Sicherheit insbesondere von Fußgängern wäre es wichtig, im Ortsgebiet Tempo 30 als Regelgeschwindigkeit einzuführen. Tempo 50 soll nur dort erlaubt sein, wo es aus Sicht der Verkehrssicherheit zulässig ist, betont VCÖ-Sprecher Christian Gratzer.
Österreichtweit waren es bisher 358 Verkehrstote
In Vorarlberg ist, wie in vier weiteren Bundesländern, die Zahl der Verkehrstoten heuer zurückgegangen. Österreichweit ist die Zahl der Verkehrstoten sehr hoch. Bereits 358 Menschen kamen laut VCÖ seit Jahresanfang bei Verkehrsunfällen ums Leben. Von seinem Verkehrssicherheitsziel, weniger als 312 Verkehrstote im Jahr 2020, sei Österreich deshalb weit entfernt.
Zum Vergleich: Die Schweiz verzeichnete im gesamten Vorjahr 233 Verkehrstote. Der VCÖ sieht die kommende Bundesregierung gefordert, verstärkte Verkehrssicherheitsmaßnahmen umzusetzen. Vor allem gegen die Hauptunfallursachen, zu hohes Tempo sowie Ablenkung und Unachtsamkeit, ist stärker als bisher vorzugehen, meint Gratzer. Darüber hinaus seien präventive Maßnahmen wichtig, so würden Nacht- und Discobusse schwere Unfälle von Jugendlichen und jungen Erwachsenen verhindern.