Die beiden Frauen werden künftig nicht nur dasselbe Amt ausüben, sie haben darüber hinaus Gemeinsamkeiten: Beide sind verheiratet, haben zwei Kinder, beide sind Unternehmensberaterinnen und beide sitzen seit fünf Jahren im Landtag.
Vonier setzte sich in Kampfabstimmung durch
Monika Vonier ist seit 2009 Mitglied der ÖVP. Bei der Landtagswahl 2014 kandidierte sie für die Partei im Wahlbezirk Bludenz und nach Landeshautmann Markus Wallner erlangte sie auch die meisten Vorzugsstimmen im Wahlkreis. Für den neuen Posten setzte sie sich innerhalb der Partei in einer Kampfabstimmung durch. Sie hält aber nichts von den Grabenkämpfen zwischen Mann und Frau. Es brauche eine gute Mischung, so Vonier.
Schoch will faire Gesprächskultur
Sandra Schoch stammt aus dem Bregenzerwald. Bis zu ihrem Eintritt in die Politik leitete sie drei Jahre lang das Frauenberufszentrum. Seit sechs Jahren ist sie Vizebürgermeisterin der Landeshauptstadt Bregenz. Sie will sich im Landtag vor allem für eine faire und diskriminierungsfreie Gesprächskultur einsetzen.
Noch eines haben die beiden künftigen Landtagsvizepräsidentinnen gemeinsam – sie sind in der Politik, um etwas zu verändern und sie freuen sich auf die gemeinsame Arbeit – egal wie schwierig die politische Wetterlage sein mag.
Neue Landtags-Vizepräsidentinnen
Am Mittwoch wird der Vorarlberger Landtag angelobt. 17 der 36 Abgeordneten werden neu vertreten sein. Darunter auch zwei neue Vizepräsidentinnen: bei der ÖVP hat sich Monika Vonier durchgesetzt und bei den Grünen Sandra Schöch.