Der exotischste Fang der Forscher war ein schneeweißer Albino-Wels. Dieser wurde im Untersee gefunden, berichtete der SWR. Aber auch weitere schützenswerte Fische wie zum Beispiel der stark gefährdete Bitterling und die Mühlkoppe wurden entdeckt. An der tiefsten Stelle des Bodensees, in 245 Meter Tiefe, fingen die Wissenschaftler zudem eine Trüsche, die einzige Dorschart, die auch im Süßwasser vorkommt.
An dem Großprojekt haben die Fischereiforschungsstelle Langenargen, die Fischereiveraltung Baden-Württemberg sowie Schweizer Forscher mitgewirkt. Mittels Kiemennetzen und Elektrofischerei rund um den See fingen sie eine repräsentative Stichprobe der Fische.
Häufigste Fischart ist der Barsch
Die häufigste Art im Bodensee war dabei der Barsch. Deutlich häufiger als noch fünf Jahren wurde der Wels registriert, und dieses Mal fanden die Experten auch wieder den Tiefensaibling, der noch bis vor einigen Jahren als verschollen galt. Fazit der Experten: Der Bodensee ist insgesamt in einem guten Zustand. Dass die Nährstoffe zurückgehen, sei aber schlecht für die Tiere, die Zählungen seien daher notwendig.