Der Blick auf den Bodensee von Bregenz aus
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Wissenschaft

Wieder mehr Fischarten im Bodensee

Im Bodensee gibt es wieder mehr Fischarten. Beim Forschungsprojekt „Seewandel“ wurden 29 Fischarten gezählt – eine mehr als noch vor fünf Jahren. Darunter sind auch sehr seltene Exemplare.

Der exotischste Fang der Forscher war ein schneeweißer Albino-Wels. Dieser wurde im Untersee gefunden, berichtete der SWR. Aber auch weitere schützenswerte Fische wie zum Beispiel der stark gefährdete Bitterling und die Mühlkoppe wurden entdeckt. An der tiefsten Stelle des Bodensees, in 245 Meter Tiefe, fingen die Wissenschaftler zudem eine Trüsche, die einzige Dorschart, die auch im Süßwasser vorkommt.

Albino Wels
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Albio-Wels

An dem Großprojekt haben die Fischereiforschungsstelle Langenargen, die Fischereiveraltung Baden-Württemberg sowie Schweizer Forscher mitgewirkt. Mittels Kiemennetzen und Elektrofischerei rund um den See fingen sie eine repräsentative Stichprobe der Fische.

Häufigste Fischart ist der Barsch

Die häufigste Art im Bodensee war dabei der Barsch. Deutlich häufiger als noch fünf Jahren wurde der Wels registriert, und dieses Mal fanden die Experten auch wieder den Tiefensaibling, der noch bis vor einigen Jahren als verschollen galt. Fazit der Experten: Der Bodensee ist insgesamt in einem guten Zustand. Dass die Nährstoffe zurückgehen, sei aber schlecht für die Tiere, die Zählungen seien daher notwendig.