Patrick Schnetzer und Markus Bröll beim Radballspielen
RC Höchst
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Sport

Radballduo gewinnt zum Abschied zuhause

Die Radballer Patrick Schnetzer und Markus Bröll haben am Samstagabend das Weltcup-Turnier bei ihrem Stammverein in Höchst gewonnen. Damit krönten sich die beiden Sportler zum erfolgreichsten Weltcup-Radballduo aller Zeiten.

Radball-Weltcup in Höchst

Die zwei erfolgreichsten Radballer in der Geschichte Österreichs, Markus Bröll und Patrick Schnetzer, haben am Wochenende ihrem Stammverein, dem RC Höchst, Lebwohl gesagt. Die beiden hatten beim Weltcupturnier in der Rheinauhalle ihren letzten gemeinsamen Auftritt in der Heimat.

Im Finale in der Höchster Rheinauhalle gewannen Schnetzer und Bröll mit 5:4 gegen den Vizeweltmeister aus Deutschland. Es war ihr vierter Sieg im vierten und letzten Weltcup-Turnier. Erst zum zweiten Mal in der Geschichte des Radball-Weltcups konnte ein Duo alle vier Weltcupturniere für sich entscheiden.

Siegerehrung beim Radball-Weltcup in Höchst
ORF
Markus Bröll und Patrick Schnetzer blieben auch im vierten Weltcup-Turnier der laufenden Saison siegreich.

Schnetzer und Bröll sagen Lebewohl

Trotz des Sieges schwang beim Feiern auch ein wenig Wehmut mit. Denn für Markus Bröll war es der letzte Auftritt vor heimischer Kulisse. Der 32-Jährige wird sich nach der laufenden Saison vom Leistungssport verabschieden. „Irgendwann ist einfach die Zeit gekommen und man möchte sich auch auf anderes fokussieren – auch wenn es noch Spaß machen würde“, sagt Bröll. Er wolle künftig mehr Zeit mit seiner Familie verbringen, werde aber weiterhin im Verein in Höchst tätig sein.

Patrick Schnetzer und Markus Bröll klatschen sich auf ihren Rädern ab
GEPA pictures/Oliver Lerch
Für die Patrick Schnetzer (rechts) und Markus Bröll geht eine erfolgreiche gemeinsame Karriere zu Ende.

Auch der erst 25-jährige Patrick Schnetzer verlässt den RC Höchst und wechselt nach Dornbirn. Der Grund: sein neuer Radball-Partner, Stefan Feuerstein. „Es ist momentan einfach kein Spieler da, mit dem ich auf diesem Level weiterspielen könnte. Und Stefan kommt aus Dornbirn, seine Mutter ist da Obfrau“, sagt Schnetzer zu seiner Entscheidung. Er blicke auf 13 sehr erfolgreiche Jahre in Höchst zurück, wodurch ihn der Abschied natürlich schon schmerze.

WM-Titel und Weltcupfinale als letzte Herausforderungen

Zwei gemeinsame Auftritte werden Schnetzer und Bröll aber noch absolvieren. Zum einen die Weltmeisterschaft in der Schweiz, die Anfang Dezember stattfinden wird, und zum anderen das Weltcupfinale, das Mitte Jänner ebenfalls in der Schweiz über die Bühne gehen wird.