Landesrat Christian Bernhard im Landtag
Maurice Shourot
Maurice Shourot
Politik

Landesrat Christian Bernhard zieht nach sieben Jahren Bilanz

Nach sieben Jahren übergibt Christian Bernhard (ÖVP) die Agenden als Gesundheitslandesrat an seine Nachfolgerin Martina Rüscher. Fünf Jahre lang war er zudem für das Ressort Kultur zuständig.

Unter der Rubrik „gelungen“ vermerkt Bernhard die Spitals Neu- und Umbauten. Auch habe sich die Situation beim Spitalspersonal relativ beruhigt. Wichtig in seiner Amtszeit war Bernhard das Projekt „Inklusive Region Vorarlberg“, bei dem es um das selbstverständliche Miteinander von Menschen mit und ohne Behinderung geht. Hier hätte er gerne mehr erreicht, aber „das ist noch ein weiter Weg, da muss man intensiv dranbleiben,“ so Bernhard.

LR Christian Bernhard (ÖVP)
ORF
Nach sieben Jahren gibt Landesrat Christian Bernhard sein Amt ab

Die Generation der Ärzte, die Patienten zwölf Stunden und mehr zur Verfügung stehen sind vorbei, sagt Bernhard. Junge Ärztinnen und Ärzte haben Elternpflichten und wollen auch Freizeit. Es brauche deshalb dringend mehr Ausbildungsplätze an den Universitäten. Auf Bundesebene sei das von allen Gesundheitsreferenten bereits deponiert.

Die schönen Seiten in den Vordergrund rücken

Einen positiven Trend sieht er auch bei der Pflege. Mit den neuen Ausbildungsmöglichkeiten – von der Pflegehilfskraft bis zum Master – gehe man in die richtige Richtung.

Sieben Jahre Landesrat Bernhard

Der 55-jährige gebürtige Lustenauer Landesrat Christian Bernhard (ÖVP) blickt auf sieben Jahre Amtszeit zurück.

Zum Pflegekräftemangel in den Heimen sagt Bernhard, es gehe darum, die vielen schönen Seiten des Berufes in den Vordergrund zu stellen. Und die gebe es durchaus.

Spitalsambulanzen bleiben heißes Thema

Ein Thema, das die Gesundheitslandesräte schon seit mehr als 20 Jahren beklagen, sind die immer noch vollen Spitalsambulanzen. Das wird Nachfolgerin Martina Rüscher noch länger beschäftigen, so Bernhard. Er selbst bleibt weiterhin im Landhaus tätig, ein paar Türen weiter als medizinischer Sachverständiger.