Peter Pienz, der Sprecher der Vorarlberger Kinos, ist überzeugt, dass drei von fünf heimischen Kleinkinos schließen werden, sollte das Thema auf die lange Bank geschoben werden. Besonders betroffen von der aktuellen Situation ist das „Cinema Dornbirn“, das laut Kinobetreiber Michael Wieser im Frühjahr nächsten Jahres schließen wird, sollten keine zusätzlichen Fördermittel fließen.
Rüdisser: „Werden Gespräche führen“
Wirtschaftslandesrat Karlheinz Rüdisser (ÖVP) argumentiert, dass es zunächst Grundsatzfragen zu klären gelte. Er verweist auf das geänderte Verhalten der Bevölkerung – Stichwort: Netflix & Co. Man nehme die Situation sehr ernst und werde in Gespräche treten, sagt Rüdisser. Es müssten jedoch innovativere Ansätze, die nachhaltig wirken, gefunden werden.
Die Kinobetreiber würden auf ihren Kosten sitzenbleiben, sagt hingegen Peter Pienz. Er verweist darauf, dass in der Vergangenheit zahlreiche Innovationsschritte gesetzt und auch finanziert worden seien. Jetzt brauche die Kleinkinoszene Unterstützung. Denn laut Pienz stehen die Kinos auf teuren Plätzen. Bauträger würden nur darauf warten, diese aufkaufen zu können.